Nachdem der linksgerichtete Ollanta Humala die erste Runde der Präsidentenwahlen in Peru mit ca. 31.8 Prozent gewonnen hat und damit am 05. Juni in einer Stichwahl gegen Keiko Fujimori antreten wird, liegt der Wechselkurs des Landeswährung Sol am Boden. Der Nobelpreisträger und frühere Präsidentschaftskandidat Mario Vargas Llosa hatte bereits davor gewarnt, dass eine Stichwahl zwischen Ollanta Humala und Keiko Fujimori ‚wie Aids gegen Krebs im Endstadium‘ sei.
Internationale Investoren befürchten, dass der ehemalige Ex-Militär Humala sein Land in ein neues Venezuela verwandeln könnte. Sollten sich ihre Vermutungen bewahrheiten, würde der Andenstaat, der die höchsten Wachstumsraten in ganz Südamerika verzeichnet, genau wie Venezuela in die internationale Bedeutungslosigkeit versinken.
Der Linksnationalist Ollanta Humala hat bei der ersten Runde der Präsidentenwahl in Peru am Sonntag nach Auszählung von 90.3 Prozent aller Stimmen mit 31.8 Prozent die meisten Wähler/innen auf sich vereinigt. Allerdings verfehlte er die absolute Mehrheit und muss sich mit der Rechtskonservativen Keiko Fujimoris, die 23.3 Prozent der Wählerschaft auf sich vereinigte, am 5. Juni einer Stichwahl stellen. Keine Hoffnung auf einen Einzug in die Stichwahl konnte sich mit 15.4 Prozent der 65-jährige Ex-Präsident Alfredo Toledo (2001-2006) machen.
tja, gabs nicht erst vor kurzem riesige Investitionen in Peru, auch aus Deutschland…., wer heute noch in Latainamerika investiert muss sich bei der instabilen Lage nicht wundern, alles zu verlieren…
Wer sein Volk blöd lässt, der kommt dahin, wo wir hier jetzt in Venezuela gelandet sind…und der Wahlsieg der Kommunisten/Sozialisten oder wie man sie auch immer betiteln möchte, läßt nichts gutes ahnen…
wenn peru, dem es heute gut geht, wirklich links regiert werden will, nach dem stil chavez, würde ich als investor sicher keinen weiteren cent mehr investieren, weil man ja nicht sicher sein kann, ob man denn am nächsten tag wirklich noch besitzer seiner investition ist, oder alles an den staat gefallen ist, wie in venezuela. in venezuela wurd ja sehr viele betriebe verstaatlicht, gut 20% davon wurden entschädigt, un d für die andern fehlt das kleingeld. es werden also um die 25 miliarden dollars fehlen., sollte der staat überhaupt mal was bezahlen wollen.
schade für peru, wenn es sein weichen in diese richtung legen wird. ich wäre ja sofort für den sozialismus, wenn man mir auch nur einen staat zeigen könnte, der sozialistisch regiert wird und funtioniert und dem es finanziell gut geht. das problem des sozialismus ist, dass die sozis keinen respekt vor fremdem erschaffenen eigentum haben und mit ihren sogenannten verstaatlichungen nur in die eigenen taschen wirtschaften. nicht ein einziger verstaatlichter betrieb in venezuela darf heut als vorzeigefall presentiert werden. den meisten betrieben geht es, wenn sie überhaupt noch existieren sehr schlecht…… und für alles wird eine ausrede gefunden.
es wäre gut, wenn sich die peruaner sich darauf besinnen, weshalb es ihnen heute so gut geht! viel glück
Anders als „der ausrufer“ meint, geht es der großen Mehrheit der Peruaner nicht besonders gut. Vom hohen durch die hohen Rohstoffpreise getriebenen Wirtschaftswachstum haben nur – wie üblich – die internationalen Rohstoffkonzerne und die dünne Oberschicht in Lima profitiert. In den ländlichen Regionen v.a. im Hochland sieht es anders aus. Sie leben teilweise noch von Subsistenzwirtschaft und haben weder Zugang zu Bildung noch Gesundheitsversorgung. Das Peru makroökonomisch gut dasteht und die internationalen Investoren dort prächtig verdienen, interessiert natürlich Menschen, die täglich um ihre Existenz kämpfen, wenig!.