Paraguay erlebt nach Worten von Gesundheitsministerin Esperanza Martínez die schlimmste Dengue-Epidemie in seiner Geschichte. Bisher starben 23 Menschen an der Krankheit, mehr als 7.000 Personen sind erkrankt. Besonders betroffen sind die Provinzen Alto Paraná, Concepción und Amambay an der Grenze zu Brasilien.
“Wir haben mehr als 22.000 Patienten mit Verdacht auf die Krankheit in unseren Krankenhäusern, 7.000 von ihnen leiden unter Dengue-Fieber. Die Zahl der Todesopfer stieg in den letzten Tagen auf 23″, gab das Ministerium in Asunción bekannt. Besorgniserregend ist laut dem Ministerium dabei das Auftreten vom Sereotyp 4 des Dengue-Virus. Paraguays Präsident Fernando Lugo setzte Einheiten der Polizei und der Streitkräfte zur Bekämpfung der Dengue-Epidemie ein. Ziel der Aktion “1.000 Contra el Dengue” ist die Beseitigung der weiblichen Gelbfiebermücke (Aedes aegypti, auch Ägyptische Tigermücke oder Denguemücke genannt) auf den Straßen der Hauptstadt Asunción.
Im Jahr 2010 starben in Lateinamerika mehr als 1.000 Personen an Dengue. Es gab 44.656 schwere Fällen mit größeren Ausbrüchen in Brasilien, Peru, Kolumbien, Venezuela, Nicaragua, Mexiko, Puerto Rico, Honduras, Dominikanische Republik und anderen karibischen Inseln. Brasilien war eines der am schwersten betroffenen Länder mit rund einer Million Infektionen und 500 Todesfällen, gefolgt von Honduras mit 83 Todesfällen und fast 66.000 Infektionen.
Leider kein Kommentar vorhanden!