Eine Schlammlawine hat in Kolumbien einen mit 20 Passagieren besetzten Bus in einen Abgrund gerissen. Hilfskräfte haben bisher 16 Leichen geborgen, für weitere vier vermisste Personen gibt es nach Angaben von Polizeikommandeur Oberst Hermann Bustamante keine Hoffnung.
Nach Berichten lokaler Medien befand sich der Bus auf der Fahrt von Manizales (Departement Caldas) in die Hauptstadt Bogota. Eine durch starke Regenfälle verursachte Schlammlawine fegte das Fahrzeug in einen 200 Meter tiefen Abgrund. Der Unfall geschah in der Nacht von Mittwoch auf Donnerstag, Rettungskräfte konnten erst nach Tageseinbruch zur Unglücksstelle vordringen. Die Suche nach den Opfern gestaltet sich schwierig, da der Hochwasser führende Fluss die Leichen mitgerissen hat.
Bei mehreren Erdrutschen sind in Kolumbien mindestens elf Menschen, darunter mehrere Kinder, ums Leben gekommen. Laut den Behörden wurden in verschiedenen Departementos des Landes dutzende Häuser unter Tonnen von Schlamm begraben, die Zahl der Todesopfer könnte sich noch erhöhen. In den vergangenen 11 Monaten kamen in Kolumbien 348 Menschen in Folge der Regenfälle ums Leben. Die Umweltbehörden führen die starken Niederschläge auf das Wetter-Phänomen “La Niña” zurück.
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