Der brasilianische Senat hat den Bau der ersten Hochgeschwindigkeitsverbindung im grössten Land Südamerikas genehmigt. Laut einer offiziellen Mitteilung beträgt der Preis für die 510 Kilometer lange Strecke zwischen den Städten São Paulo, Campinas und Rio de Janeiro ca. 20 Milliarden US-Dollar. Ob die Trasse für den Hochgeschwindigkeitszug zur WM 2014 oder den Olympischen Spiele 2016 zur Verfügt steht, gab der Senat nicht bekannt. Interessierte Unternehmen können ihre Angebote für den trem-bala – wie der Hochgeschwindigkeitszug in Brasilien genannt wird –ab 11. Juli einreichen, die Ausschreibungsfrist endet am 29. November.
Die Debatte für den geplanten Bau der Hochgeschwindigkeitsstrecke war bereits zwei Mal verschoben worden. Einer der Hauptgründe war die fehlende Genehmigung einer Kreditbürgschaft der Nationalbank für wirtschaftliche und soziale Entwicklung (BNDES).
Der “Trem de Alta Velocidade” (TAV), so die Bezeichnung in Brasilien für einen Hochgeschwindigkeitszug á la Transrapid, TGV oder Shinkansen, soll die beiden Metropolen Rio de Janeiro und São Paulo verbinden und von dort bis nach Campinas weitergeführt werden. Für die geplante Schnellverbindung zwischen den beiden grössten Ballungsgebieten des Landes sollen insgesamt sieben Stationen fest eingeplant sein. Start ist im Zentrum von Rio de Janeiro mit einem ersten Halt kurze Zeit später am Flughafen Tom Jobim (Galeão). Ein Zwischenstopp erfolgt zudem in Aparecida (São Paulo) sowie am Flughafen Guarulhos in Campinas (São Paulo) und im Zentrum der Millionenmetropole. Danach fährt der TAV zum Flughafen Viracopos in Campinas weiter. Endstation ist dann im Zentrum von Campinas.
Leider kein Kommentar vorhanden!