Angesichts der Bedrohung durch ein Erdbeben hat das nicaraguanische Amt für Zivilverteidigung mit der Erstellung eines Tsunami-Notfallplanes begonnen. General Mario Perezcassar, Leiter der Institution gab bekannt, dass ebenfalls Evakuierungspläne für die 427 km lange Pazifikküste erstellt werden. An der Erstellung der Pläne sind 6.000 Soldaten der Marine und Luftwaffe beteiligt.
Der General wies auf das seismische Risiko von Managua hin. Zwei schwere Erdeben vom 31. März 1931 und 23. Dezember 1972 zerstörten über 90 Prozent der Bausubstanz in der Hauptstadt des mittelamerikanischen Staates. „Im Falle eines neuerlichen starken Erdbebens müssen wir die Bevölkerung schnell evakuieren können. Es besteht die große Gefahr eines Tsunamis“, so Perezcassar, der darauf hinwies, das im Hafen von Corinto, Los Balnearios de Poneloya, Pochomil, Casares und San Juan del Sur fünf Gefechtsstände eingerichtet werden, welche direkt mit dem Nationalen System für Schutz, Eindämmung und Beobachtung von Naturkatastrophen (SINAPRED) verbunden sind.
Am 23. März hatten bereits 33 Länder, unter anderem Aruba, Antigua und Barbuda, Bahamas, Barbados, Belize, Brasilien, Kanada, Kolumbien, Costa Rica, Kuba, Dominica, die USA, Martinique, Guadeloupe, Guyana und St. Martin, Granada, Guatemala, Guyana, Haiti, Honduras, Jamaika, Mexiko, Nicaragua, Niederlande (Bonaire, Curaçao, Saba, St. Eustatius und St. Martin), Panama, Peru, Dominikanische Republik, Vereinigtes Königreich (Anguilla, Bermuda, Cayman Islands, Turkey und Caicosinseln, Britische Jungferninseln und Montserrat); St. Kitts und Nevis, St. Vincent und die Grenadinen, St. Lucia, Sri Lanka, Surinam, Trinidad und Tobago und Venezuela an der Übung “Tsunami-Frühwarnung” teilgenommen.
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