Bill Gates aus Brasilien ausgewiesen

Datum: 20. April 2011
Uhrzeit: 06:36 Uhr
Leserecho: 3 Kommentare
Autor: Redaktion
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► Bereits nach Miami abgereist

Microsoft-Gründer Bill Gates ist von brasilianischen Behörden des Landes verwiesen worden. Der US-Milliardär befand sich mit mehreren Mitarbeitern des multinationalen Softwareherstellers auf einer gemeinsamen Bootsfahrt auf dem Río Negro und geriet dabei in eine Kontrolle der Bundespolizei.

Nach Angaben der Behörden wurde das Boot vor Manaus, der Hauptstadt des brasilianischen Bundesstaates Amazonas kontrolliert. Die US-Touristen-Visa von Gates und seinen Bekannten waren in Ordnung, allerdings besaß die Bootsbesatzung keine temporäre Arbeitsgenehmigung für diesen Teil des zweitgrößten Nebenflusses des Amazonas. Die Behörden beschlossen eine Ausweisung der US-Touristen und ordneten an, dass sie das Land innerhalb von drei Tagen verlassen müssen.

US-Medien berichteten, dass Gates am gestrigen Dienstag Brasilien in Richtung Miami verlassen habe. Sie wiesen darauf hin, dass der Gründer der Microsoft Corporation bereits 2007 und 2009 das Amazonasgebiet bereiste.

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Kommentarbereich

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  1. 1
    der ausrufer

    diese geschichte aus dem amazonasland ist einmal mehr sehr treffend, wie kleinkrämerisch gewisse beamte in brasilien die gesetze anwenden. da fehlt irgend eine kleine unbedeutende bewilligung für irgend einen scheiss, und schon schlagendie behörden in brasilien gnadenlos zu. den meisten papierkram verstehen die normalen federales selber nicht und müssen immer erst im internet oder in den gesetzbücher nachwühlen. und wehe wenn sie dann fündig sind! wird erbarmungslos zugeschlagen.
    wie muss dieser staat brasilien vor der internationalen gemeinschaft dastehen, wenn die behörden mit ihrer kleinlichkeit in der anwendung von gesetzen auf die anreisenden touristen einprügeln.
    aus verschiedenen quellen weis ich, dass der fall von bill gates nicht ein einzelfall ist. und wenn mal jemand in den fängen der brasilianischen gesetzmühlen steckt, kommt er nur schwer wieder heraus.
    ich bin der ansicht, dass die brasilianische regierung gut daran tut, und ihr beamten ein wenig mehr auf rücksichtnahme drillt, denn brasilien ist auch ein land, wo man ohne rechtsanwalt und viel glück immer wieder in die grossen fett-töpfe tritt.
    es ist nachholbedarf in anbetracht der grossen sportereignissen fussball wm und olympiade im land des regenwaldes.

    viele würde es freuen, wenn die behörden und ihre vertreter (staatspolizei FEDERALES) die geltenden gesetze auch in sachen „schutz des regenwaldes“ auch so rigoros anwenden würden.
    so würde es der welt besser gehen!

  2. 2
    Peter

    Schon wahr, überall auf der Welt gibt es bei den Beamten richtige Krämerseelen – dies sollte aber auch einem Reiseteam wie das um Bill Gates bewusst sein.

    Dass man sich da im Vorfeld bei dem finanziellen Background nicht darum gekümmert hat, dass alle nötigen Bewilligungen vorliegen, kann man getrost unter Geringschätzung des Gastlandes verbuchen. So gesehen tut es den äußerst wohlhabenden Leuten vielleicht sogar gut, so wie jeder andere Ruckssacktourist, dem eine Bewilligung fehlt, des Landes verwiesen zu werden.

    Jeder, auch Du und ich, muss sich um Bewilligungen, Einreisebestimmungen, Reisebestimmungen etc kümmern, und ich habe absolut kein Mitleid mit jemand, der ein Imperium aus dem Boden stampfen kann, aber zu nachlässig ist, seine Reise durchzuplanen und zu organisieren.

  3. 3
    José

    Was dem Bill Gates passiert ist, ist auch meinem Bruder passiert, seine Geschichte „Touristenfalle nicht nur für Bill Gates“, die ich persönlich kenne, habe ich heute in diesem Forum gelesen.

    1. Ich denke es hat in jeder Polizei schwarze und weisse Schafe.
    2. Was da aber am Amzonas im Moment abgeht hat System, ist eine verdampte Schweinerei. Ist eine Schande für ganz Brasilien.
    3. Zum Vorwurf an Gates: Er hätte sich halt besser um die Papiere kümmern müssen. Lesen Sie einfach wie es meinem Bruder ergangen ist.

    Mein Bruder lebt seit vielen Jahren in Venezuela in Südamerika. Und wenn eben an der Grenze einer sagt sie haben alle Papiere, dann muss das nicht unbedingt so sein. Auch wenn er vom Zoll oder der Polizei ist oder der Justiz ist.

    Diese Beamten die meimem Bruder gesagt haben, dass er alle Papiere hat sind venezulanische und brasilianische Verbrecher. Sie nehmen danach in Ruhe das Telefon in die Hand und geben dem Kollegen der Staatspolizei bekannt, dass da einer am anfahren ist, der dieses oder jenes Papier nicht hat. Dann kann man das Auto in Ruhe beschlagnahmen und später zusammen verkaufen. Ist doch so einfach, ein Anruf beim Kollegen der Staatspolizei genügt und der Resiende landet 100% sicher in der Falle der Verbrecher-Polizei z.B. in der Region rund um Manaus, denn dort ist es passiert.

    Und es gibt dort auch gute Polizisten. Aber wenn in einer solchen Situation danach eine ganze Gruppe von Polizei einen der Ihren gewähren lässt und so tut als ob sie das alles nichts angehet, dann gehören diese Herren und Damen halt alle auch zu den Verbrechern.

    José

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