In Paraguay hat Staatspräsident Fernando Lugo den gesetzlichen Mindestlohn um 10 Prozent auf 1.658.232 Guaranies (ca. 285 Euro) angehoben. Er richtete sich dabei nach einer Empfehlung einer zuvor eingesetzten Wirtschaftskommission. Die Neuregelung tritt rückwirkend ab dem 01. April 2011 in Kraft und wurde am Montag (25.) offiziell publiziert.
„Nun sind wir soweit den Mindestlohn zu erhöhen, es ist zwar nicht ausreichend, aber mehr ist momentan nicht möglich. Wir können nicht mehr anbieten, weil keine Mittel dafür vorhanden sind.“ so Lugo bereits in der vergangenen Woche im Rahmen einer Veranstaltung in der Hauptstadt Asunción.
Die Gewerkschaften hatten bereits im Vorfeld angekündigt, die geplante Erhöhung von 10 Prozent keinesfalls zu akzeptieren. Allerdings sind sie von ihrer ursprünglichen Forderung von 32 Prozent abgewichen und wollen sich nun mit einer Erhöhung von 18 Prozent zufrieden geben. Sollte die Regierung dem nicht nachkommen, soll am 03. Juni ein landesweiter Generalstreik durchgeführt werden.
Die letzte Erhöhung des Mindestlohnes in Paraguay fand im Juli 2010 statt und betrug 7 Prozent.
Lugo kündigte in seiner Rede auch Vergünstigungen für einkommensschwache Familien an. Demnach soll es einen Sozialtarif geben, bei dem Wasser und Strom zu günstigeren Preisen abgerechnet wird. Die Familien müssen sich jedoch zuvor beim Sekretariat für soziale Aktionen (SAS) entsprechend registrieren.
paraguay als armes land hat einen minimallohn, von dem die venezolaner nur träumen können! ca. 285 euro paraguay ca. 120euro venezuela (wohlverstanden zu einem realen wechselwert gerechnet)