Der japanische Autobauer Toyota hat angekündigt, die Produktion von Fahrzeugen in zwei Werken in Argentinien und Brasilien für drei Tage einzustellen. Als Grund wurde ein Versorgungsengpass von importierten Ersatzteilen genannt, die aufgrund des verheerenden Erdbebens in Japan vom 11. März nicht zur Verfügung stünden.
Im brasilianischen Werk Indaiatuba im Bundesstaat São Paulo ruhte demnach die Produktion des Modells Corolla am gestrigen Montag. Weitere Produktionsstopps sind am 6. und 20. Mai geplant. In Zárate in Argentinien sind die Modelle Hilux und SW4 betroffen, hier werden am 13., 20. und 27. Mai keine Autos vom Band rollen.
Laut des Autobauers sind die Arbeitsplätze in beiden Werken jedoch nicht gefährdet. Für Toyota arbeiten derzeit in Argentinien und Brasilien rund 7.100 Menschen. Nachwievor werde am Bau des neuen Werkes in Sorocaba gearbeitet, auch die Ausweitung der Produktionsanlage in Zárate werde fortgeführt, so das Unternehmen in seiner Stellungnahme.
Die amerikanische Ratingagentur Standards & Poor’s (S&P) hatte am Montag die Kreditwürdigkeit der Autobauer Toyota, Nissan und Honda abgesenkt. Als Grund nannten die Analysten die Auswirkungen durch das Erdbeben und den Tsunami in Japan, welche der Branche derzeit massive Probleme bereiten würden.