Paraguay erlebt nach Worten von Gesundheitsministerin Esperanza Martínez die schlimmste Dengue-Epidemie in der Geschichte. Bisher starben 35 Menschen an der Krankheit, mehr als 11.000 Personen sind erkrankt. Besonders betroffen sind die Provinzen Alto Paraná, Concepción und Amambay an der Grenze zu Brasilien.
Dem Ministerium für öffentliche Gesundheit wurde vor mehreren Tagen eine Aufstockung des Budgets von ca. 36 Millionen US-Dollar genehmigt. In den ersten vier Monaten des laufenden Jahres starben damit in Paraguay mehr Menschen an dem Fieber als in den vergangenen vier Jahren zusammen (2007 -17, 2008 und 2009 keine Todesfälle, 2010-15).
Im Jahr 2010 starben in Lateinamerika mehr als 1.000 Personen an Dengue. Es gab 44.656 schwere Fällen mit größeren Ausbrüchen in Brasilien, Peru, Kolumbien, Venezuela, Nicaragua, Mexiko, Puerto Rico, Honduras, Dominikanische Republik und anderen karibischen Inseln. Brasilien war eines der am schwersten betroffenen Länder mit rund einer Million Infektionen und 500 Todesfällen, gefolgt von Honduras mit 83 Todesfällen und fast 66.000 Infektionen.
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