Das Gesundheitsministerium der Dominikanischen Republik hat bekannt gegeben, dass in den ersten vier Monaten des laufenden Jahres 465 Fälle von Dengue aufgetreten sind. Bisher wurde kein Todesfall durch das Fieber registriert. Das Ministerium stellte fest, dass nur 24 Patienten unter hämorrhagischem Fieber litten, was einen Rückgang zum Vorjahr bedeutet.
Dengue wird vornehmlich vom Moskito Aedes Aegypti übertragen, welches sich fast immer zuvor bei bereits erkrankten Menschen infiziert hat. Dadurch kann sich die Krankheit extrem schnell unter der Bevölkerung ausbreiten. Bislang gibt es für keinen der vier weltweit vorkommenden Subtypen des Virus eine wirksame Impfung. Normalerweise verläuft die Krankheit mit grippeähnlichen Symptomen, kann in Einzelfällen aber auch eine hämorrhagische Form annehmen, die dann oft den Tod des Patienten zur Folge hat.
Im Jahr 2010 starben in Lateinamerika mehr als 1.000 Personen an Dengue. Es gab 44.656 schwere Fällen mit größeren Ausbrüchen in Brasilien, Peru, Kolumbien, Venezuela, Nicaragua, Mexiko, Puerto Rico, Honduras, Dominikanische Republik und anderen karibischen Inseln. Brasilien war eines der am schwersten betroffenen Länder mit rund einer Million Infektionen und 500 Todesfällen, gefolgt von Honduras mit 83 Todesfällen und fast 66.000 Infektionen.
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