Die zunehmende Verschmutzung der Küste von Puerto Rico bedroht die Wasserqualität der Strände, sowie Fische und Leben rund um die Korallenriffe. Laut Berichten von Wissenschaftlern der Wetter- und Ozeanografiebehörde der Vereinigten Staaten (NOAA) hat die Umweltverschmutzung auf der Nachbarinsel zur Dominikanischen Republik bedrohliche Ausmasse angenommen, welche zu einer zunehmenden Gefahr für den Tourismus wird.
Der Tourismus auf der Karibikinsel generiert rund 17.500 Arbeitsplätze und erwirtschaftet jährliche Einnahmen von ca. 3.3 Milliarden Dollar; vor allem die US-Amerikaner schätzen die karibische Insel als Urlaubsland. Die Umweltbehörden entdecken jedoch immer mehr Altöl, Benzin und Müll, der in den Flüssen entsorgt wird und die Strände verurnreinigt. Dies führt zu einer fortschreitenden Verschmutzung des marinen Ökosystems. „Es gibt Probleme mit den Kläranlagen, welche zum Teil direkt in das Meer eingeleitet werden. Es wird keine Kontrolle durchgeführt“, klagt Ruperto Chaparro, Wissenschftler der NOAA.
Nach seinen Worten werden Abfälle der Geflügelfarmen direkt an der Küste ungeklärt abgeleitet, was zur Verschlechterung der Wasserqualität beiträgt und zu Ohr-Infektionen, Haut-oder Halsenzündungen beim Menschen führt. „Wir stellen ein verstärktes Verschwinden des marinen Lebens fest, die Korallen befinden sich in einem permanenten Prozess der Bleiche. Die geringe Konzentrationen von Sauerstoff führt zu einer rückläufigen Fischerei, was enorme Einbussen für die lokale Wirtschaft bedeutet“, erklärt der Spezialist, der das mangelnde Engagement und die Ineffizienz der Regierung bei der Suche nach Lösungen beklagt.
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