Der venezolanische Präsident Hugo Chávez wird am kommenden Dienstag (10.) nach Brasilien reisen. Der bolivarische Führer ist der erste Staatschef in Lateinamerika, der die brasilianische Präsidentin Dilma Rousseff nach deren Amtseinführung am 01. Januar 2011 offiziell besucht. Nach Angaben der Regierung aus Brasilia handelt es sich bei dem Treffen um einen Arbeitsbesuch, der tournusmässig stattfindet.
Ziel des Routinebesuches sind die Bekräftigung und der Ausbau der während der Amtszeit des ehemaligen Präsidenten Luiz Inacio Lula da Silva getätigten bilateralen Beziehungen, die laut einem Sprecher der brasilianischen Regierung in gleicher Art und Weise fortgeführt werden sollen. Im vergangenen Jahr erreichte der Handel zwischen Brasilien und Venezuela 4.68 Milliarden US-Dollar, mit einem Handelsüberschuss von über 3 Milliarden Dollar für Brasilien. Derzeit ist Brasilien der drittgrösste Handelspartner Venezuelas.
Präsidentin Rousseff und Chávez werden unter anderem eine gemeinsame Erklärung unterzeichnen, welche die Forderung nach einer Reform des Sicherheitsrates der Vereinten Nationen (UN) enthält. Venezuela unterstützt dabei den Anspruch Brasiliens, nach einem ständigen Sitz im oft auch als mächtigsten Organ der Vereinten Nationen bezeichneten Organisation.
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