Im nördlichsten Ort der Insel, dem kleinen Fischerdorf “Charlotteville“ parken wir das Auto. Von dort aus haben wir noch einen schweißtreibenden Fußmarsch über einen Berg vor uns. Die Sonne brennt bereits mörderisch auf uns herunter, doch die gigantische Aussicht auf die Bucht herunter entschädigt uns für die ganze Strapaze. Oben auf dem Berg angekommen, führen genau 149 gezählte Stufen aus großen Felsblöcken gehauen, hinunter zur Bucht. Unten angekommen rettet uns nur noch eine Abkühlung im Meer- und danach ein kaltes Bier aus der Kühltasche.
Es ist traumhaft paradiesisch hier. Links und rechts säumen ein paar kleine Felsformationen die Bucht, um die herum man beim Schnorcheln die Schönheit der Unterwasserwelt erleben kann. Hinter dem schmalen Sandstreifen erstreckt sich direkt der Busch mit all seinen typischen Geräuschen. Ein Ort zum Träumen.
An diesem wunderschönen Fleckchen ist man immer nahezu alleine. Der anstrengende Fußmarsch hält die meisten Touristen davon ab, hier her zu kommen. Doch diese Mühe lohnt sich wirklich. Wir lassen für ein paar Stunden nur die Seele baumeln. Wenn man das hier nicht schafft, dann nirgendwo. Doch wir wissen, dass wir gegen Abend erneut diesen Berg überqueren müssen. Und so machen wir uns am späten Nachmittag auf, um zum Auto zurück zu kommen.
Für diese erneute Anstrengung belohnen wir uns selbst mit dem Besuch eines kleinen Strandrestaurants, das wir von unseren früheren Ferien bereits gut kennen. Dort sitzt man im Schatten unter einem Bambusdach direkt am Strand, wo eine angenehme Brise uns Kühlung verschafft. Aus den Lautsprechern ertönt der Rhythmus einschmeichelnder Reggae-Musik, welcher sich mit dem sanften Rauschen der Meereswellen vermischt.
Wir haben einen herrlichen Tag erlebt, doch er ist noch nicht zu Ende.
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