Neun auf einem Floss treibende Flüchtlinge sind von der Besatzung des Kreuzfahrtschiffes „Allure of the Seas“ (Verlockung der Meere) in der Nähe der Nordspitze von Kuba gerettet worden. Laut Cynthia Martínez, Sprecherin der amerikanischen Reederei Royal Caribbean Cruise Line, wurde das Floß am Samstag (14.) entdeckt.
Die acht Männer und eine Frau erhielten Nahrung, Wasser und medizinische Versorgung an Bord des Schiffes. Anschließend wurden sie der US-Küstenwache übergeben, welche die Flüchtlinge wieder nach Kuba zurückführen wird. Eine Familie, die an der Kreuzfahrt durch die Karibik teilnahm, erzählte dem Miami Herald, dass der Kapitän die Rettung der Passagiere angekündigt hatte, viele Passagiere konnten dadurch die Bergung des „kleinen und wackeligen Flosses“ beobachten.
Die Haltung der US-Regierung zu den kubanischen Flüchtlingen ist komplex. Die Wet feet, dry feet policy (Nasse-Füße-Trockene-Füße-Politik) genannte Politik erlaubt denjenigen Kubanern, die es auf US-amerikanischen Boden schaffen (dry feet – trockene Füße), in den USA zu bleiben, und diejenigen, die vor den Küsten der USA abgefangen werden (wet feet – nasse Füße), müssen nach Kuba zurückkehren.
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