Die Fluten des Río Bogotá haben im Departamento Cundinamarca, einer Provinz im Zentrum Kolumbiens, über 100 Häuser weggerissen. In zehn Gemeinden wurde der Notfall ausgerufen, nach Angaben der Meteorologen werden die starken Regenfälle in den nächsten Tagen und Wochen anhalten.
Am vergangenen Samstag (14.) steigerte der Fluss sein Wasserniveau innerhalb kürzester Zeit um fast einen Meter auf 2.59 Meter. Stellenweise betrug die Strömungsgeschwindigkeit laut Angaben der Regierung bis zu 40 Meter pro Sekunde. Im Gemeindegebiet von Villapinzón wurden mehr als 100 Häuser von der Fluten mitgerissen, 900 Menschen mussten evakuiert werden. Für die Gemeinden Sesquilé, Tocancipá, Gachancipá und Chocontá wurde höchste Alarmbereitschaft ausgerufen.
Präsident Juan Manuel Santos wollte über das Katastrophengebiet fliegen, musste seinen Flug aufgrund der schlechten Witterungsverhältnisse allerdings absagen. Nach Angaben der Regierung kamen in den vergangenen neun Monaten durch Überschwemmungen und Erdrutsche 448 Menschen ums Leben, 73 weitere werden vermisst. 3.318.564 Personen sind von den Unwettern, welche dem Wetterereignisses La Niña zugeschrieben werden, betroffen. Der geschätzte Schaden beträgt mehr als 8 Milliarden US-Dollar.
Leider kein Kommentar vorhanden!