Laut einem Bericht des Nachrichtenmagazins Der Spiegel soll sich der Pilot der am Pfingstmontag 2009 vor der Küste von Brasilien abgestürzten Air-France-Maschine nicht im Cockpit befunden haben. Das Magazin beruft sich dabei auf Aussagen eines Ermittlers im Vorfeld der Untersuchungen. Auf den Aufnahmen des sichergestellten Stimmenrekorders soll zu hören sein, wie der 58-Jährige Pilot Marc Dubois ins Cockpit stürzt und den beiden Kopiloten Anweisungen zuruft, um den in Not geratenen Airbus zu retten.
Der Airbus A330 war am 1. Juni 2009 auf dem Weg vom brasilianischen Rio de Janeiro nach Paris in den Atlantik gestürzt. Unter den 228 Insassen waren auch 28 Deutsche. Die beiden Flugschreiber konnten erst vor zwei Wochen geborgen werden. Nach Angaben der französischen Regierung wird die Absturzursache von Todesflug AF 447 voraussichtlich Ende Juni bekannt gegeben.
Nelson Faria Marinho, Präsident des “brasilianischen Opferverbandes von Flug AF447, hatte die Spekulationen über einen möglichen Pilotenfehler bereits vor Tagen als “völlig absurd” bezeichnet. “Es ist völlig absurd, ich kann einen solchen Unsinn nicht glauben” so Marinho in einer ersten Stellungnahme. Man werde notfalls vor ein internationales Gericht ziehen, um das Gegenteil zu beweisen. “Wir wissen, dass es nicht der Pilot war, natürlich war es nicht der Pilot” so Marinho weiter. Er selbst hatte bei dem Absturz am 01. Juni 2009 einen Sohn verloren.
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