Laut dem mexikanischen Ministerium für Tourismus haben im ersten Quartal 2011 gegenüber dem Vergleichszeitraum des Vorjahres rund zehn Prozent weniger Touristen das Land besucht. Dies führte nach ihren Angaben zu einem Verlust von 276 Millionen US-Dollar.
Regionale Verbände zeigten sich angesichts der schwere Krise im Tourismus besorgt. Nach ihrer Meinung ist einer der Hauptgründe für den Rückgang die Warnung vieler Analysten, die angesichts der Gewalt-Welle vor einer Reise nach Mexiko abgeraten hatten. „Wir fordern das Ministerium für Tourismus dazu auf, einen neuen Kurs zu definieren. Angesichts der dramatischen Verluste laufen wir Gefahr, unseren aktuellen Platz in der Weltrangliste zu verlieren“, laute die Erklärung der Verbände.
Bereits vor Monaten verließen mehrere Kreuzfahrtunternehmen Südkalifornien. Grund waren die Ängste der Passagiere vor Reisen nach Mexiko. Südkalifornien gilt als Ausgangspunkt für unbeschwerte Reisen durch die Karibik. Laut Berichten lokaler Medien bleiben durch die anhaltende Drogengewalt in Mexiko die Passagiere aus. Dies soll unter anderem die Unternehmen Carnival Cruise Lines und Royal Caribbean veranlasst haben, ihre Schiffe Carnival Spirit und Mariner of the Seas in andere Häfen zu verlegen.
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