Zwischendurch wird auf einem Gartentisch ein kleines Buffet aufgebaut. Es gibt eine prall gefüllte Schüssel mit großen, grauen Krabben. Es duftet zwar köstlich nach Kokosnuss und Curry, doch ich kann diese großen Schalentiere nicht essen, da sie mir leid tun. Zum Glück gibt es dazu noch eine Platte voll Dumplings. Es handelt sich dabei um eine Art Fladen, die unheimlich sättigen, mir jedoch Stunden danach noch wie Steine im Magen liegen. Außerdem stehen noch ein paar Schüsseln mit Salaten auf dem Tisch. Besteck wird zum Essen nicht angeboten. Jedermann isst mit den Fingern, selbst den öligen Kartoffelsalat. Anscheinend ist man an diese Esserei gewohnt, da alle außer uns gut zurechtkommen. Nach dem Essen wäscht sich jeder ganz unkompliziert im Meer die Hände.
Irgendwann nach Mitternacht verabschieden sich die ersten Gäste und die Party geht langsam zu Ende. Der Mann aus Namibia zieht das kleine Dingi an den Strand, mit dem er seine Familie zum weiter draußen ankernden Segelboot bringt. Er holt seinen kleinen Sohn, der bis jetzt auf einem Katamaran am Strand geschlafen hat, und übergibt ihn seiner Frau, die sich für die Überfahrt das Baby auf den Rücken schnallt. Unglaublich, wie diese Familie zwanglos lebt, und das schon seit ein paar Jahren.
Nachdem wir dem Gastgeber noch geholfen haben, alles in seinen Jeep zu verfrachten, verabschieden auch wir uns herzlich. Der Abend war die gelungene Abschiedsparty für uns, denn morgen ist unser letzter Ferientag auf Tobago.
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