In Chile haben sich am Mittwoch (15.) rund 7.000 demonstrierende Studenten Strassenschlachten mit der Polizei geliefert. Die Sicherheitskräfte zerstreuten die Menge mit Tränengas und Wasserwerfern.
Laut einem Bericht von Innenminister Rodrigo Hinzpeter wurden 16 Polizisten und zwei Pferde verletzt, 46 Personen wurden festgenommen. Mehrere öffentliche Gebäude und privates Eigentum wurden beschädigt. Nach Angaben von Radio Cooperativa wurden drei Pressefotografen verletzt.
Die Studenten und Sekundarschüler/innen demonstrieren seit Tagen in der Hauptstadt Santiago, um ihren Forderungen Nachdruck zu verleihen. Sie fordern unter anderem kostenlose Tickets für den öffentlichen Nahverkehr, welche sie an 365 Tagen des Jahres nutzen können und eine qualitativ bessere Ausbildung. Der Minister für Bildung, Joaquin Lavin, hat angeboten, mit den Jugendlichen ab kommenden Montag zu reden. Laut Studentenführer José Soto sei eine „Senkung der Proteste“ Bedingung für die Gesprächsbereitschaft der Regierung.
Leider kein Kommentar vorhanden!