Bolivien: Evo Morales kritisiert Telenovelas

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Datum: 18. Juni 2011
Uhrzeit: 15:42 Uhr
Leserecho: 2 Kommentare
Autor: Redaktion
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► Gewalt und Untreue werden verherrlicht

Anlässlich eines Forums über öffentliche Sicherheit in Santa Cruz hat der bolivianische Präsident Evo Morales die in Lateinamerika sehr beliebten Telenovelas kritisiert. Nach seinen Worten sind die „Seifenopern“ für 60-70 Prozent aller Scheidungen verantwortlich, Gewalt und Untreue würden in den seichten Fortsetzungsserien zudem verherrlicht.

„Durch diese Novelas bekommen wir Männer Hörner aufgesetzt. Ich bin mir absolut sicher, dass 60 bis 70% der Scheidungen durch das Konsumieren dieser Serien entstehen“, so Morales, der gleichzeitig Filme über Gewalt und Terror verurteilte. Das Staatsoberhaupt schlug vor, dass die Fernseh-Anstalten in Zukunft ein intelligenteres Programm ausstrahlen. „Die Ausstrahlung von Filme über Gewalt und Terrorismus führt zu Problemen innerhalb der Familie. Dies muss aufhören“ .

Telenovelas haben ihren Ursprung im vorrevolutionären Kuba. Dort hörten – schon vor dem Aufkommen des Radios – Arbeiterinnen in den Zigarren-Manufakturen während der Arbeit vorgelesene Fortsetzungsromane, die sich aus den Unterbrechungen von Arbeitstag zu Arbeitstag ergaben. Die erfolgreichsten Telenovela-Produktionen stammten und stammen aus Mexiko und Brasilien, wo sie zu den besten Sendezeiten laufen. In etwas geringerem Umfang sind Telenovelas auch in der Dominikanischen Republik, Argentinien, Venezuela, Chile und Kolumbien beliebt.

Die erfolgreichste Telenovela aller Zeiten (Die Sklavin Isaura) stammt dabei aus Brasilien und wurde in insgesamt 95 Länder exportiert. Die venezolanische Telenovela Kassandra gelangte ins Guinness-Buch der Rekorde – als meistexportierte spanischsprachige Produktion aller Zeiten.

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Kommentarbereich

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  1. 1
    Angiven

    Recht so!
    Ich hasse Telenovelas.Aber immer noch besser als Chavez seine Fresse
    Tag und Nacht auf allen Kanälen zu sehen.

  2. 2
    Mango

    Angiven.. genau so ist es.. aber es gibt schon mal oefters gute Kommentarfilme, die dann oft unterbrochen werden, um Aloa Caveza anzuhoeren

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