Beim zweiten Spieltag in der Gruppe B ist die japanische Fußballnationalmannschaft der Frauen in der BayArena Leverkusen (22.291 Zuschauer) auf Mexiko getroffen. Das Spiel versprach vor Beginn einiges an Spannung, da die Mexikanerinnen nach dem 1:1 gegen England mit einem weiteren Unentschieden die realistische Chance auf die Viertelfinalteilnahme hatten.
Gleich zu Beginn der Begegnung machte Japan das Spiel, war deutlich feldüberlegen und suchte mit vielen Kurzpässen die Lücke im mexikanischen Verbund. Entsprechend fiel in der 13. Minute die frühe Führung. Eine Freistoßflanke von Miyama landete am Fünfmeterraum bei Homare Sawa, die zum 1:0 einköpfen konnte. Mexiko war geschockt, kurz danach fiel schon die Vorentscheidung. Shinobu Ohno schloss in der 15. Minute mit einem satten Rechtsschuss in Richtung rechter oberer Winkel zum 2:0 ab. Wie bereits gegen England hatte Mexiko die Anfangsphase verschlafen und rannte einem frühen Rückstand hinterher. Die Frauen aus dem Land der untergehenden Sonne ließen es in der Folgezeit ruhiger angehen, schlugen in der 39. Minute mit dem zweiten Treffer von Sawa urplötzlich zum 3:0 zu. Nach 45 Minuten schlichen die in allen Belangen unterlegenen mexikanischen Fußball-Frauen sichtlich geknickt in die Katakomben der BayArena.
In den zweiten 45 Minuten präsentierte sich Mexiko weiter erschreckend schwach; die Spielerinnen schienen den Abpfiff herbeizusehnen. Japan tat nicht mehr als nötig, erhöhte mit dem dritten Tor von Homare Sawa gegen harmlose Gegnerinnen in der 80. Minute sogar auf 4:0. Nach 90 Minuten pfiff die norwegische Schiedsrichterin Christina Federsen die bisher beste Partie der FIFA Frauen-WM 2011 ab, die wie ein Test zwischen einem Titelaspiranten und einem Fußball-Exoten wirkte.
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