Der designierte Präsident von Peru, Ollanta Moisés Humala Tasso, wird am Mittwoch (06.) nach Washington reisen. Neben Präsident Barack Obama wird er auch mit US-Außenministeriin Hillary Clinton zusammentreffen.
„Das Treffen zwischen Humala und Obama ist für Mittwochnachmittag im Weißen Haus und mit Hillary Clinton für den Morgen dieses Tages geplant“, gab Blanca Rosales, Sprecherin des zukünftigen Staatsoberhauptes der Andenrepublik bekannt.
Dies ist die erste Reise Humals in die USA seit 2006. Damals hatte Washington das Visum des ehemaligen Oberstleutnant der peruanischen Armee aus politischen Gründen widerrufen. Nach US-diplomatischen Depeschen, welche von WikilLeaks veröffentlicht wurden, vermutete die US-Regierung dass Ollanta an dem militärischen Aufstand, welcher sein Bruder Antauro im Jahr 2005 gegen Präsident Alejandro Toledo führte, beteiligt war.
Humala besuchte vor seinem Dienstantritt in den letzten Wochen bereits Argentinien, Bolivien, Brasilien, Chile, Kolumbien, Ecuador, Paraguay und Uruguay. Seinen geplanten Besuch in Venezuela musste er aufgrund der Krebserkrankung von Hugo Chávez mehrfach verschieben.
Bei den Präsidentschaftswahlen bezeichnete Humala den ehemaligen brasilianischen Präsidenten Luiz Inácio Lula da Silva als Vorbild und distanzierte sich öffentlich von dem venezolanischen Präsidenten Hugo Chávez, dessen Unterstützung er im Wahlkampf 2006 noch offen in Anspruch genommen hatte. Nach dem Wahlsieg kündigte er eine marktorientierte Wirtschaft bei gleichzeitiger Stärkung der Binnenökonomie und den Ausbau des Sozialsystems an.
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