Krebserkrankung von Chávez: Anhaltendes Kaspertheater in Venezuela

Datum: 16. Juli 2011
Uhrzeit: 05:58 Uhr
Ressorts: Leserberichte
Leserecho: 15 Kommentare
Autor: Heinz Müller, Caracas (Leser)
Sprachkurs Spanisch (Südamerika)

Unser an Krebs erkrankter bolivarische Führer spielt einmal mehr den Hampelmann und beweist die Unfähigkeit seiner eigenen Regierung, von Informationspolitik ganz zu schweigen. Sprach er vor wenigen Tagen von einer dritten Phase der Behandlung, die er Chemoterapie taufte, ist es nun plötzlich die zweite Phase geworden. Wollte er laut Angaben der Regierung nach Brasilien zur Behandlung, wusste einen Tag später wieder niemand etwas davon- nun geht es erneut in den Kommunistenstaat.

Dies war eigentlich abzusehen. In Brasilien hätte er seinen tatsächlichen Gesundheitszustand nicht geheimhalten können, wie dies in gewissen Regimen gepflegt wird. Was einmal mehr bestätigt, das seine Erkrankung wahrscheinlich wesentlich schlimmer ist, wie seinem zum grössten Teil dümmlichen Volk den ganzen Tag über alle Medien des Landes suggeriert wird. (Nordkorea lässt grüssen).

Hier wartet das Volk auf einen medizinischen Bericht, der den tatsächlichen Gesundheitszustand des Baumeisters des Sozialismus des 21. Jahrhunderts offen legt. Dies ist in Demokratien so üblich, aber natürlich nicht in Venezuela. Wichtig war allerdings, dass er zum 200. Jahrestag der Staatsgründung Venezuelas anreiste, um den tausenden angereisten Rothemden in einer peinlichen Veranstaltung zu demonstrieren, dass er noch am Atmen ist. Zum Glück gab es an diesem Tag für fünf Stunden durchgehend Strom.

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  1. 1
    Heinz

    Mir war dies von Anfang an klar, dass er nicht nach Brasilien gehen wird. Dort wäre sehr schnell heraus gekommen, dass er den Löffel zur Abgabe schon bereit hält. Kommunisten unter sich halten da schon eher zusammen. Eine Krähe hackt der Anderen kein Auge aus. Und unter die Gesellschaft von den beiden Castros, die die Schippe ebenfalls in Händen halten, passt er eh besser hin.

  2. 2
    togo

    „über alle Medien des Landes“ – sie meinen wohl staatliche Medien? Staatliche Medien sind aber in der Minderheit. In Venezuela.

    BTW: Nicht nur in Kuba haben Ärzte Schweigepflicht

  3. 3
    Der Bettler

    Es ist wirklich ganz großes Theater.Kein Mensch weiß,was er für einen
    Krebs hat.Warum legt das Informationszentrum der Regierung nicht ein-
    fach die Karten auf den Tisch.Das Volk hat ein Recht darauf alles zu er-
    fahren.Wie Heinz schon sagte, erst3.Stufe,jetzt wieder 2. Stufe,erst
    Brasilien,jetzt wieder Kuba,was naheliegend ist.Da hat er Brasilien auch ganz schön vor dem Kopf gestoßen.Egal wo,leiden wird er überall.

  4. 4
    Der Bettler

    togo ps: sag mir bitte eine freie Tageszeitung und einen freien Radio und
    einen freien Fernsehsender! Wenn das der Fall wäre müßten wir uns nicht
    auf sämtlichen Fernsehsendern und Radiosendern seine stundenlangen
    (längst bis jetzt 5 1/2 Stunden) anhören,oder das Gerät ausschalten?
    Kabelfernsehen ausgeschloßen,kann sich nicht jeder leisten.

    • 4.1
      Heinz

      1. Weiß dies Togo nicht. Er ist ein Wiederkäuer. Genau wie die linken Schmierblättchen, die drei Tage abwarten, dann eine Meldung verfassen, welche sie aus drei-bis vier Meldungen anderer Medien vergangener Tage zusammensuchen. Kann man Alles wunderbar über Goggle nachvollziehen.

      2. Wie realitätsfern Togo ist, (Eine Krankheit der Roten Socken) kann man an seiner Bemerkung „Schweigepflicht“ erkennen. Schon mal was von Kohle gehört??

    • 4.2
      togo

      Cadenas hat nicht Chávez erfunden. Die gab es auch schon vorher und auch andere Regierungen in Lateinamerika haben und nutzen die Möglichkeiten von Kettenschaltungen.

  5. 5
    togo

    „Wollte er laut Angaben der Regierung nach Brasilien zur Behandlung, wusste einen Tag später wieder niemand etwas davon“

    Agência Brasil und AFP haben davon berichtet. Dabei haben sie sich auf nicht genannte Quellen gestützt. Die Regierung von Venezuela und auch Brasiliens Regierung haben die Angaben nicht bestätigt.

  6. 6
    Der Bettler

    Was andere Länder tun und lassen ist mir furzegal.Hier wird das Volk bevor mundet und genötigt diesen Quadratschädel auf allen Sendern anzusehen,
    und anzuhören.Togo meine Frage nach einen freien nicht regierungsgesteuerten Sender konntest Du auch nicht beantworten,weil es keinen gibt.Regierungssprecher haben verlauten lassen daß Chavez nach
    Brasilien geht.Natürlich keine Namen,wären ja sonst schon im Knast ver-
    schwunden.Siehste wie die alle lügen? Ich glaube nicht Du alter Chavist,
    aber nicht mehr allzulange.

  7. 7
    Pandora

    Klingt vielleicht blöd – aber ich glaube eher , dass er gar keinen Krebs hat . Und das hätte man in Brasilien ja festgestellt … Kuba hält ja zu ihm .
    Wahrscheinlich kommt der Tipp sogar von Fidel . Er macht jetzt auf „Mitleidsmasche“ und das zieht ganz gut , nicht nur beim Volk sondern auch bei der Kirche ….

    • 7.1
      Heinz

      Hmmmmmh, wäre natürlich der Obermiestrick. Allerdings, dem Drecksack ist sogar so etwas zuzutrauen. Interessanter Aspekt. Naja, viell. stürzt ja die Maschine ab.

    • 7.2
      Pituca

      Meine Frau hat von Anfang an diesen verdacht geäußert. Ich selber kann mir das kaum vorstellen. Ich sehe auch wenig Sinn darin, in seiner Position sich selber als schwach und todgeweiht hin zu stellen, was zwangsläufig die Geier auf den den ruft, welche an seiner Nachfolge interessiert sind.

      • 7.2.1
        Pandora

        Er zeigt sich jetzt als DER große Kämpfer , und wer gegen den Krebs siegt ( was er ja dann auch wohl wird ) siegt gegen jeden bösen Feind .
        ( das Imperium , die verhasste USA , inclusive )
        Fehlt nur noch , dass er dann hoch zu Ross und mit schwingendem Schwert angeritten kommt …. :-)

  8. 8
    der sozialist

    also aus sozialistischer sicht, lässt sich könig hugo am besten durch 4 teilen!
    warum? auf diese weise kann:

    1. teil gemäss verfassung in caracas bleiben
    2. teil kann bei seinem freund castro in havanna vor sich hiensiechen
    3. teil kann seinen angaben zu folge chemotherapie in brasilien geniessen
    4. teil kann man gleich mit den überresten der familie bolivar
    simon und seine schwestern (die ausgebuddelt wurden) unter die erde
    bringen oder einzementieren, damit sie nicht mehr rauskönnen.

    auf diese weise wäre allen gut getan, weil seine ministersaubande, generäle, korruptionasasistenten, parteifreunde sich gegenseitig die köpfe einschlagen können und am schluss, wenn alles in schutt und asche ist, das gemeine (nicht aristokratische) volk wieder ihrer täglichen arbeit nachgehen, ohne jeden tag in irgend einer schlange auf mehl und andere grundnahrungsmittel warten zu müssen.

    GUT NICHT ?????

    ich schenke eines meiner besten küchen messer dazu, wenn filetiert wird.

  9. 9
    der sozialist

    was ich auch glaube ist: dass der hugo bei den weiber nicht mehr die beste figur machte, zuviele drogen konsumierte und daher den vorschlag von maradona folgte und in kuba eine kurz enzugskur und abmagerungskur vollzog.

  10. 10
    Der Bettler

    Der hat Krebs! Chavez würde sonst nie 4 Wochen von Venezuela fern-
    bleiben.Auch bei den treuesten Anhängern würde sein Einfluß nach und nach nachlassen.Ist die Katze aus dem Haus tanzen die Mäuse,und bei diesem korrupten Pack ist es schon ein riesen Ball.Außerdem hätte e r nie seine sonntägliche Liebligssendung als Moderator alo Presidente aufgegeben.Er würde nicht schon wieder auf unbestimmte Zeit nach Cuba fliegen,wenn es nicht notwendig wäre.Wenn er nur Chemo bekommt,könnt ihr das auf alle Fälle in 4 Wochen krass sehen.Chavez braucht Puplikum und eine jubelnde Menge Chavisten,daß er sein Ego befriedigen kann und das bekommt er nur .bei seinen Fan`s in Venezuela unser Popstar.Obwohl andere Vermutungen nicht so abwegig sind,bin ich überzeugt das Chavez Krebs hat,auf Grund meiner oben aufgeführten Überlegungen.Wir werden es bald erfahren.auch wenn die Regierung lügt das sich die Balken biegen. .

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