Kurz vor Übernahme der Amtsgeschäfte vom noch amtierenden Präsidenten Alan Gabriel Ludwig García Pérez hat der peruanische Linkspolitiker Ollanta Humala mit einer Reihe von Personalentscheidungen die Märkte beruhigt und gleichzeitig bekräftigt, im Gegensatz zu Venezuela und Bolivien keine Verstaatlichungen von Banken oder Rohstoffkonzernen zu planen.
Das designierte Staatsoberhaupt gab bekannt, dass der wohlhabende Geschäftsmann Salomón Lerner Ghitis, wichtigster Berater und Wahlkampfleiter für die Präsidentenwahl, künftiger Ministerpräsident der Andenrepublik wird. Der als konservativ geltende Ökonom Luis Miguel Castilla wird Finanzminister, neuer Bergbauminister Carlos Herrera.
Kurz nach Bekanntgabe der Ernennung zog die peruanische Börse an und reagierte mit Kursgewinnen. „Wir stellen eine Regierung der nationalen Einheit zusammen und wir sind sicher, dass nach diesen Ernennungen Ruhe in- und um Peru einkehrt“, so Humala, der das Präsidentenamt am 28. Juli übernehmen wird.
Der zukünftige Präsident hatte bereits vor Amtsantritt eine Tour durch ganz Lateinamerika begonnen, welche ihn unter anderem nach Kuba, Venezuela, USA, Argentinien, Bolivien, Brasilien, Chile, Kolumbien, Ecuador, Paraguay und Uruguay geführt hat.
Das ist doch mal eine positive Meldung, die Peruaner haben gut gewählt!
Meinen Glückwunsch!