Im Spiel um Platz drei der Copa América trafen die Mannschaften von Venezuela und Peru im „Estadio Ciudad de La Plata“ aufeinander. In einer erst zum Ende begeisternden Begegnung erzielte William Chiroque nach Vorarbeit durch Guerrero in der 41. Minute das 1:0 für die Andenkicker. Nachdem Kapitän Tomás Rincón (Venezuela) für ein Foul in der 58. Minute vorzeitig unter die Dusche geschickt wurde, nutzten „La Blanquirroja“ die Überzahl aus und erhöhten durch Paolo Guerrero auf 2:0 (64). Der kurz zuvor für Rinaldo Cruzado eingewechselte Juan Arango wurde seiner Joker-Rolle gerecht und verkürzte in der 79. Minute auf 1:2. Das Anrennen brachte keinen Erfolg, nach einem Konter in der 89. Minute erhöhte Paolo Guerrero auf 3:1. Venezuela hatte sich aufgegeben und kassierte kurz vor Schluss das 4:1 (Guerrero).
Im spärlich besetzten „La Plata“ sorgte der Goalgetter der „Vino Tinto“, Giancarlo Maldonado, in der 3. Minute für das erste Raunen. Sein Kunstschuss aus rund 18 Metern strich jedoch knapp über den Kasten von Raúl Fernández. In der äußerst schwachen Begegnung wurde den frierenden Zuschauern wenig Einsatz, wenig Chancen und wenig spielerische Klasse geboten. Den ersten Höhepunkt gab es in der 24. Minute durch Yohandry Orozco, dessen Treffer von Schiedsrichter Wilmar Roldán (Kolumbien) allerdings wegen klaren Abseits nicht gegeben wurde. In der Folgezeit wurden die Weinroten stärker, kassierten jedoch in der 41. Minute vollkommen überraschend das 0:1 durch William Chiroque. Die peruanischen Zuschauer wachten auf, im Stadion herrschte Volksfeststimmung.
Venezuela startete mit Druck in die zweite Hälfte der Begegnung, Kapitän Tomás Rincón (Venezuela) kassierte nach einem Foul in der 58. Minute jedoch die Rote Karte und durfte vorzeitig unter die Dusche. „La Rojiblanca“ nutzten die Überzahl aus und erzielten in der 64. Minute durch einen Gewaltschuss von Paolo Guerrero das 2:0. Die „Vino Tinto“ war geschockt, Peru wirkte überlegen. Wie aus dem Nichts fiel in der 79. Minute durch den kurz zuvor eingewechselten Juan Arango der Anschlusstreffer- die Weinroten bekamen die zweite Luft. Welle auf Welle brandete auf den peruanischen Kasten, der Ausgleichstreffer lag in der Luft. Mit einem Doppelschlag in der 89. und 90. Minute stellte Paolo Guerrero den 4:1 Endstand für Peru her. Dank des überragenden Kickers in Diensten des Hamburger SV beendet Peru das Turnier auf dem dritten Platz. Venezuela war bis zum Platzverweis ein gleichwertiger Gegner, der sich erst in der Unterzahl geschlagen geben musste.
Über das Abseits kann man sich streiten. Der Spieler, der den Ball bekommen hat war nicht im Abseits. Das war somit passives Abseits…
Ansonsten standen sie meistens wirklich im Abseis. Irgendjemand sollte ihnen die Regeln mal erklären…