Das kubanische Regime will ausländische Investitionen in den Tourismus-Sektor künftig verstärkt fördern. Kubas Tourismusminister Manuel Marrero teilte anlässlich der in Havanna stattfindenden 30. Tourismus-Messe mit, dass bereits strategische Entscheidungen seitens der Regierung getroffen wurden und demnächst in einem Gestzesentwurf fixiert werden sollen.
Die Regierung Kubas will nach eigenen Aussagen vor allem in den Bau von vier Luxushotels, Jachthäfen und Golfplätzen in der Nähe von Küstenstädten investieren. Seit Beginn der touristischen Öffnung 1990 wurden in Kubas bisher 66 Hotels eröffnet, die alle von ausländischen Unternehmen geleitet werden. Kubanische Behörden betonten, dass bereits im sechsten Jahr in Folge mehr als zwei Millionen Touristen auf der Insel begrüsst werden konnten. Die Karibikinsel Kuba schloss dabei die Tourismus-Saison 2009 mit einem historischen Rekordergebnis ab. Die Behörden verbuchten eine 3,5% ige Erhöhung der Ankünfte von ausländischen Besuchern. Damit wurde die bisherige Bestmarke aus dem Jahr 2008 übertroffen. Trotz dieses Anstiegs an Besuchern ging der Umsatz um 11% gegenüber dem Vorjahr aufgrund der internationalen Wirtschaftskrise zurück.
Kubas Tourismusministerium will ebenfalls verstärkt in den Öko-Tourismus und den Sport investieren. In Golf, eine auf der Karibikinsel nahezu unbekannte Sportart, soll auch in Hinblick auf die zu erwartenden US-Touristen verstärkt investiert werden. Laut Beamten des Ministeriums für Tourismus will Kuba in der Lage sein, bis zu eine Million US-Amerikaner im Jahr zu empfangen.
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