Mehr als 165 Familien sind in der kolumbianischen Stadt Cartagena nach Rissbildungen an den Wänden ihrer Häuser evakuiert worden. Weitere tausend werden in den kommenden Tagen folgen. „Es ist wie ein Erdbeben in Zeitlupe“, so die Bürgermeisterin von Cartagena, Judith Pinedo.
Im Stadtteil San Francisco, am Fuße eines Hügels, liegt die Heimat von mindestens 1.196 Familien. Die Menschen leben seit mehr als 40 Jahren in der Gegend. Erdrutsche und Bodensenkungen verursachten Schäden an mehr als 100 Häusern in der Region. Die ersten Erdrutsche und Risse in den Mauern wurden bereits im November vergangenen Jahres entdeckt. Nun haben die Behörden beschlossen, alle Bewohner wegen der Risiken einstürzender Wände zu evakuieren.
Am Sonntag (14.) wurden bereits 120 Familien evakuiert, 46 am Montag. Es wird erwartet, dass der Prozess in zwei Tagen abgeschlossen ist. In der Region sind 20 Lkw im Einsatz, welche die Habseligkeiten der Familien transportieren.
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