Schießereien, Morde, Überfälle, Vergewaltigungen sowie Raub und der Drogenhandel verängstigen die Menschen in der Dominikanischen Republik. Die Kriminalität auf der Karibikinsel weitet sich immer weiter aus.
Südöstlich von Kuba, auf der Karibikinsel Hispaniola, liegt die Dominikanische Republik. Sie teilt sich die Insel, die zur Inselgruppe der grossen Antillen gehört, mit ihrem Nachbarn Haiti. Der Inselstaat von der Größe Niedersachsens gehört nicht zu den Top-Auswanderungszielen. Gemäß eines Berichtes des Nachrichtenmagazins DomrepInfo vertrauen die Bürger auf der Dominikanischen Republik immer weniger dem Schutz der öffentlichen Institutionen und haben sich in militanten Bürgerwehren zusammengeschlossen, um sich und ihres Hab und Gutes notfalls auch mit Waffengewalt zu verteidigen.
Die Zentren des Verbrechens sind noch immer die Großstädte und die Gebiete um die Touristenregionen, jedoch steigen Einbrüche, Raubüberfälle, sexueller Missbrauch an Kindern und der Drogenhandel auch in den ländlichen Gebieten der Republik an. Jeden Tag überbieten sich die dominikanischen Medien und Nachrichtenportale in ihren Meldungen. In den Großstädten trauten sich viele Frauen nicht mehr alleine auf die Straße und in die Parks, insbesondere zur Dämmerung und in der Nacht.
Residenten berichten, dass immer häufiger Fälle von korrupten Polizisten, Regierungsmitgliedern und Militärangehörigen, die in organisierten Verbrechensstrukturen eingebunden sind, aufgedeckt werden.
Wiederholte Ankündigungen des Präsidenten der Dominikanischen Republik und der verschiedenen Institutionsleiter hinsichtlich Bekämpfung und Aufklärung scheinen aufgrund ihrer Erfolglosigkeit mehr als nur unglaubwürdig zu sein.
Die Säuberung der Institutionen wird zur essentiellen Angelegenheit im Land, zum Schutz der Bürger und zum Schutz der vorhandenen Mittel, die durch die Korruption veruntreut werden und in den öffentlichen Etats für Bildung, Gesundheit und im öffentlichen Bauwesen fehlen.
Ebenfalls gehören Verbrechen und Missbrauch an Kindern in der Dominikanischen Republik noch immer zum Alltag. Die meisten Vergewaltigungen werden auf der Dominikanischen Republik an Jugendlichen sowie an Kindern verübt. Laut eines Berichtes von UNICEF ist eine der Hauptursachen die Armut, sowie die fehlenden Sozialeinrichtungen im Lande. Wie in allen internationalen Touristenzentren nutzen wohlhabende Reisende aus den Industrieländern vielfach ihre Macht aus, um Kinder und Jugendliche sexuell auszubeuten. Inzwischen hat sich eine regelrechte Randindustrie gebildet. Hilfreiche Taxifahrer, freundliches und zuvorkommendes Hotelpersonal stehen hilfreich zur Stelle. Der eine oder andere Gelschein an einen korrupten Polizisten ist nicht unüblich.
Alles auf den Sextourismus, der zwar immer perversere Formen annimmt, zu schieben wäre sicherlich falsch. Allzu oft werden die Kinder Opfer innerhalb der eigenen Verwandtschaft bis hin zum eigenen Vater
Falscher Scham, Angst vor Rache oder mangelndes Vertrauen in die Justiz; die wenigsten Straftaten an Kindern und Jugendlichen auf der Dominikanischen Republik werden zur Anzeige gebracht. Gesetze gegen den Missbrauch sind vorhanden, jedoch werden sie wie so oft nicht umgesetzt.
Das tatsächliche Ausmaß ist nur schwer zu schätzen, weil die Dunkelziffer die bekannten Fälle deutlich überragen dürfte.
Dennoch scheint das Problem, über das nicht gerne öffentlich gesprochen wird, nicht kontrollierbar zu sein und Kinder werden weiter Opfer der kranken Phantasien und Triebe von Erwachsenen. Auf der Dominikanischen Republik fehlen noch Jahre der Entwicklung. Es fehlt primär an der Organisation und der Denkweise. Man hat auf der Dominikanischen Republik eine sehr große Freiheit. Der Staat greift nur wenig ein. Dieses freie Leben ist es meist, das viele Menschen an diesem Land reizt. Wenige oder geringe gesetzliche Auflagen haben in den letzten Jahren dazu geführt, dass auf der Dominikanischen Republik die Ansiedlung von Menschen mit dubioser Vergangenheit angestiegen ist.
Dieses ist für die Zukunft der bei Urlaubern sehr beliebten Karibikinsel sicherlich nicht unbedingt förderlich.
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