Extravanganz pur: Mike Patton überrascht bei Rock in Rio

Mike Patton bei Rock in Rio

Datum: 24. September 2011
Uhrzeit: 20:57 Uhr
Leserecho: 0 Kommentare
Autor: Dietmar Lang
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► Italienische Popsongs in neuem Gewand begeistern Zuschauer

Mit einer mehr als ungewöhnlichen Performance hat Mike Patton die Zuschauer beim Rock in Rio – Festival in Rio de Janeiro überrascht. Der Leadsänger der Gruppe „Faith No More“ begeisterte die Zuschauer am Samstagabend vor der Nebenbühne mit italienischen Popsongs der 60er und 70er. Begleitet wurde Patton dabei von einem jungen Streichorchester aus dem brasilianischen Heliópolis.

Die Besucher in der Cidade do Rock durften sich mehr als glücklich schätzen, ist eine Live-Performance des 2010 erschienenen Albums „Mondo Cane“ mehr als selten. Zuletzt habe Patten lediglich zwei Konzerte in Venedig gegeben, so auch ein nach Rio gereister Mitarbeiter der deutschen Musikplattform Bunch TV, der den Event keinesfalls verpassen wollte. Auch die Zuschauer zeigten sich beeindruckt von der Stimmgewalt des 43-jährigen, der unter anderem ein Megaphon zur Hilfe nahm, um seinem Gesang den gewünschten Ausdruck zu verleihen.

Am Ende zeigte Patton mit einem Trikot der brasilianischen Fußball-Nationalmannschaft seine Verbundenheit zu Rock in Rio und Brasilien. Das kanariengelbe Trikot hatten sämtliche Mitglieder des Orchesters während der Show getragen. Nun gab es für die Fans trotz einsetzendem Regens kein Halten mehr, lauthals forderten sie eine Zugabe, die jedoch aufgrund des strengen Zeitplans nicht gegeben werden konnte.

Der Multi-Instrumentalist, der sich musikalisch bei verschiedenen Stilrichtungen bedient und gleichermaßen bei den Sprachen keine Ausnahme macht, war damit außer Frage der Höhepunkt des zweiten Festivaltages auf der Nebenbühne. Den Nachmittag hatte Marcelo Yuka gemeinsam mit Cibelle, Karina Buhr und Amora Pêra eröffnet, danach lockten Tulipa Ruiz und Nação Zumbi die Besucher an die Bühne. Dritte Attraktion war ein gemeinsamer Auftritt des brasilianischen MPB-Stars Milton Nascimento mit der US-amerikanischen Kontrabassistin Esperanza Spalding.

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