Der zweite Weltrekordversuch der US-Amerikanerin Diana Nyad ist in den Gewässern vor Kuba erneut gescheitert. Die 62-Jährige, die von Kuba nach Florida schwimmen wollte, musste das Wasser aufgrund mehrerer Verletzungen durch Quallen am Sonntag (25.) kurz nach 11:00 Uhr Ortszeit verlassen.
Über Twitter meldete ihr Team, dass Nyad bereits kurz nach dem Start vom Nesselgift einer Qualle verletzt wurde und sich nur mühsam aus deren Tentakeln befreien konnte. Ebenfalls hatte sie mehrere Begegnungen mit Haien und verließ zur kurzfristigen medizinischen Behandlung das Wasser am Samstagabend (24.) Nach erneuten Verätzungen durch mehrere Medusen brach sie ihr Vorhaben nach mehr als 40 Stunden ab.
Die Schwimmerin hatte ihren vorherigen Versuch im August auf halber Strecke wegen eines Asthma-Anfalls abgebrochen. Bei ihrem erneuten Versuch hatte sie bereits zwei Drittel (mehr als 67 nautische Meilen) der Strecke zurückgelegt.
Bei Menschen verursacht das über die Nesselzellen abgesonderte Sekret von Quallen meist einen brennenden Schmerz, Hautrötungen oder juckende Ausschläge (Blasenbildungen, Schwellungen). Das Gift einiger weniger Arten kann Atembeschwerden, Brechreiz oder gar einen Kreislaufkollaps verursachen. Einige Quallenarten entwickeln eine starke, bisweilen für den Menschen lebensgefährliche Nesseltätigkeit.
Dann gibt es einen weiteren Versuch! Mit Schwimmanzug.