Wahlen in Bolivien als Niederlage für Morales bezeichnet

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Datum: 17. Oktober 2011
Uhrzeit: 07:16 Uhr
Leserecho: 2 Kommentare
Autor: Redaktion
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► Opposition erklärt die Wahlen für ungültig

Bei den am Sonntag (16.) durchgeführten Justizwahlen im südamerikanischen Bundesstaat hat der linksgerichtete Präsident Evo Morales eine Wahlniederlage erlitten, die an Deutlichkeit nicht zu überbieten ist. Nach Berichten lokaler Medien waren mehr als 60 Prozent der abgegebenen Wahlzettel ungültig. Laut Forschungsinstitut Ipsos Apoyo waren bei Auszählung von 75% der Stimmen 43% der Stimmzettel gültig, über 38% ungültig und 17,5% nicht ausgefüllt. Ein offizielles Wahlergebnis wird in rund 14 Tagen erwartet.

Ein sichtlich enttäuschter Morales begrüßte die massive Beteiligung an der Abstimmung und erklärte die Geburt einer „neuen Gerechtigkeit“. „Ich drücke meinen Respekt und meine Bewunderung für die demokratische Abstimmung des bolivianischen Volkes aus“, so Morales in einer kurzen Ansprache. Die Opposition erklärte, dass die Wahlen wegen angeblichem Mangel an Legitimität für ungültig erklärt werden müssen.

Analysten befürchten die Gefahr vor politischen Unruhen, sollten die Wahlen nicht für ungültig erklärt werden.“Diese Wahlen haben keine Legitimation und daher werden die Kandidaten, die unter diesen Umständen ein Mandat gewonnen haben, eine anhaltende Spirale der Spannung erzeugen“,erklärte Analyst Charles Lamb.

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Kommentarbereich

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  1. 1
    Der Bettler

    Ja,ja Evo,lange werden wir Dich auch nicht mehr haben.Die Gerechtigkeit
    geht seinen Gang.

  2. 2
    Latino

    Noch gar keine Meldung der linken Schmuddelpresse gelesen. Das von ehemaligen SED-Pack finanzierte Gesindel sucht wohl noch händeringend um Schönredeparolen?

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