Stundenlanges Schlangestehen für Milch in Venezuela

milchmagarita

Datum: 10. November 2011
Uhrzeit: 07:39 Uhr
Ressorts: Leserberichte
Leserecho: 14 Kommentare
Autor: Heinz Mueller, Isla de Margarita (Leser)
Sprachkurs Spanisch (Südamerika)

Dass in Venezuela vieles im Argen liegt, ist den vor Ort lebenden Menschen bekannt. Den funktionierenden Sozialismus gibt es nur in den Köpfen einiger linker Schreiberlinge, die getürkte Meldungen aus den staatlichen Medien übernehmen. Diese können natürlich vom heimischen europäischen Wohnzimmersitzplatz nicht überprüft werden, was ein hinausposaunen in die Welt allerdings nicht verhindert.

Am gestrigen Mittwoch (9.) wurde bei uns auf der Isla de Margarita bekannt gegeben, dass es wieder einmal Milch im Supermarkt geben soll. Bereits um 06:00 Uhr Ortszeit machte sich meine Frau auf den Weg, um ein paar Tüten Trocken-Milch zu ergattern. Die gab es nämlich im Sozialismus des 21. Jahrhunderts seit knapp zwei Monaten nicht zu kaufen.

Vor den Toren der Verkaufsstelle war trotz früher Stunde bereits eine Menschenschlange von fast einem Kilometer. Nach vier Stunden Wartezeit brachen die ersten Menschen zusammen und mussten mit Krankenwagen abtransportiert werden. Die Menschenmenge war wütend- meine Frau berichtete von Soldaten der Nationalgarde, die in die Luft schossen. Fakt nach fünf Stunden: Meine Frau kehrte wieder einmal ohne Milch zurück. Dies ist die Realität in Venezuela, von der natürlich kein Regierungsblatt oder linkes Blättchen aus Europa berichtet.

P.S.: Sind Sie bei Facebook? Dann werden Sie jetzt Fan von agência latinapress! Oder abonnieren Sie unseren kostenlosen Newsletter und lassen sich täglich aktuell per Email informieren!

Berichte, Reportagen und Kommentare zu aktuellen Themen – verfasst von Lesern von agência latinapress. Schicken auch Sie Ihre Erfahrungen, Erlebnisse oder Ansichten an redaktion@latina-press.com

© 2009 - 2024 agência latinapress News & Media. Alle Rechte vorbehalten. Sämtliche Inhalte dieser Webseite sind urheberrechtlich geschützt. Vervielfältigung und Verbreitung nur mit vorheriger schriftlicher Genehmigung von IAP gestattet. Namentlich gekennzeichnete Artikel und Leser- berichte geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion wieder. Für Einsendungen und Rückmeldungen bitte das Kontaktformular verwenden. Bildnachweis: Divulgação

Dies könnte Sie auch interessieren

Kommentarbereich

Hinweis: Dieser Kommentarbereich ist moderiert. Leser haben hier die Möglichkeit, Ihre Meinung zum entsprechenden Artikel abzugeben. Dieser Bereich ist nicht dafür gedacht, andere Personen zu beschimpfen oder zu beleidigen, seiner Wut Ausdruck zu verleihen oder ausschliesslich Links zu Videos, Sozialen Netzwerken und anderen Nachrichtenquellen zu posten. In solchen Fällen behalten wir uns das Recht vor, den Kommentar zu moderieren, zu löschen oder ggf. erst gar nicht zu veröffentlichen.
  1. 1
    Oliver

    Bei uns auf dem Festland sieht es nicht ganz so schlimm aus…lediglich gab es keinen Kaffee, (was mich ziemlich nervös macht) kein Harina Pan und kein Öl.

    • 1.1
      escéptico

      dort, wo du wohnst, sieht es nicht so schlimm aus

      habe jetzt leider keinen aktuellen Link, aber man liest auch, dass die Situation in anderen Teilen Venezuelas ähnlich sind
      trotz „ständigem Aufschwung“ (nicht meine Worte) verändert sich nicht wirklich etwas

      http://blog.lechugaverde.com/2011/10/se-agrava-escasez-de-bienes-basicos-en.html
      ist zwar schon einen Monat alt, müsste aber immer noch zutreffen

  2. 2
    Martin Bauer

    In den Grossstädten sieht es besser aus. Milch ist z.Zt. kein Problem. Kaffee ist schwierig, Orangensaft war für etwa 9-10 Monate unauffindbar. Mineralwasser mit Kohlensäuere gibt es, aber das kostet im Superr´markt so viel wie in Deutschland im Edelrestaurant.
    Neutrales Speiseöl ist seit der Enteignung von Cargill ein grosses Problem. Man kriegt Canola, aber dies ist genetisch modifiziertes Rapsöl, dessen Produktion und Einfuhr in Europa verboten ist. Die Schweinerei fass ich nicht an.

  3. 3
    Atze Kuchenblech

    Bitte weiterleiten, funktioniert nicht! https://latina-press.com/news/112180-stundenlanges-schlangestehen-fuer-milch-in-venezuela/
    an Heinz Mueller,
    was verbreitest du hier fuer Luegengeschichten.
    Mir ist die oben beschriebene Situation nicht bekannt. In welchem Ort soll sich das abgespielt haben und in welches Hospital hat man die Leute gebracht???
    Ich bekomme hier immer Milch, meistens sogar die frische blaue Los Andes. Habe vor Tagen erst neues Oel gekauft: Aceite oriental und Portumesa, beides aus Soya hergestellt.
    Die Zeiten, als es kein Zucker, Mehl, Kaffe, Oel und Milch gab waren Weihnachten 2009.
    Kann mich nicht erinnern das diese Produkte in den letzten 2 Jahren in meinem Haushalt gefehlt haben!!!
    Ich weis nicht wo du wohnst? Auf Cubagua oder Coche? Waere aber interessant fuer michwo das passiert sein soll. Kenne die Verkaufsstelle auch nicht. Werde extra fuer dich!!! an das entlegenste Fleckchen der Insel “ Punta Arenas “ am Dienstag fahren und nachfragen, bei Luis im Strandlokal mit dem Aeffchen.
    Wir wohnen auch auf Margarita, in Porlamar. Kenne die ganze Insel, wahrscheinlich besser als die meisten Margaritenos. Fahre woechendlich Richtung Playa el Agua, dann ueber Manzanillo und Juan Griego nach Boca de Rio und Punta de Pierdas. Aus Gruenden der medizinischen Versorgung von Indianer- & Piratenfrauen.
    Habe nachgefragt in folgenden Hospitals publico: im Dr.Luis Ortega in Porlamar, Dr. Armanda Marta Sanchez in Punta de Pierdas, Dr. Antonio Antonini in Boca de Rio, Clinica Popular in El Espinal.
    Sowie in folgenden Privat-clinicas: La Fe, Juan Pablo II in Porlamar und im Centro Medio El Valle. In allen diesen Hospitals arbeitet meine Frau.
    Niemand, (nadi, absolutamente ninguno) hat davon gehoert.
    Ich finde hier auch nicht alles so toll.
    Haben uns letzte Woche erst in Hardy’s Taverne, in Playa el Agua darueber unterhalten, wenn du alles so schei…sse hier findest, dann ziehe doch zurueck nach Deutschland oder woanders hin.
    Bin sehr auf deine Antwort gespannt, hier oder persoenlich: (ulfkutscha)(at)(yahoo)(punto)(de)

    • 3.1
      Oliver

      So ein saublödes geschreibsel habe ich jetzt schon lange nicht mehr geslesen! Das kann nur von jemanden kommen der von Venezuela keine Ahnung hat, ja aber vielleicht auch auf der goldenen Seite lebt und von H. C. Zucker in den Arsch geblasen bekommt! Vielleicht solltest Du mal Nachrichten hören oder lesen, sofern Du Spanisch verstehst!!!!! Der Heinz hat das nicht erfunden, denn das ganze war auch bei Globovision zu lesen!!!!!

  4. 4
    Pandora

    Atze Kuchenblech – die Leute standen am Sigo an – und zwar nach Trockenmilch und billigem Öl etc . Das Portumesa , welches Du gekauft hast – steht überall rum …kostet aber auch nicht nur kanpp 5 Bsf wie Vatel zum Beispiel, sondern um die 20 Bsf . Und das – ist für die Menschen hier – eben nicht mehr erschwinglich , bei dem Ölverbrauch durch Empanadas und Co.
    Und weil wir grad dabei sind – Frischmilch bekommt man in den Supermärkten auch nicht immer , Kaffee zu Zeit auch nicht ( wegen Preisanstieg ) ….
    Und – was die Leute anging , welche da in der Sonne aus den Latschen kippten … sie wurden größtenteils vor Ort – ambulant – wieder auf die Beine gebracht ! Auch waren die Sigo-Mitarbeiter so nett , und verteilten Pappen , welche sich die Leute über die Köpfe hielten um ein wenig Schatten zu haben ….
    Also –
    auch wenn Du die Situation nicht erlebst hast , so war sie doch da !!!

    • 4.1
      Pandora

      Ach ja –
      der typische Kommentar , der noch gefehlt hatte – nun kam er mal wieder
      „..wenn du alles so schei…sse hier findest, dann ziehe doch zurueck nach Deutschland oder woanders hin.“

      Warum darf/soll man nicht sagen , was schief läuft , was einen sauer macht ?!

      • 4.1.1
        Heinz

        Ganz einfach. Weil das die LInken ankotzt. Konnten sie doch in der Vergangenheit in ihren Kommunistenblättchen schreiben was sie wollten. Jetzt bekommen sie Feuer und ihrem Wendehalsa…ch gemacht.–und dies tut weh.

  5. 5
    Atze Kuchenblech

    konnte mir bisher keiner von euch sagen wo das war. in welchem sigo

    • 5.1
      Pandora

      Der Sigo gegenüber vom Traki …. es stand übrigens in sämtlichen Online Medien ebenso in der Sol de Margarita …. Bilder gabs auch reichlich . Aber wer nicht suchet – der nicht findet !!!

  6. 6
    Atze Kuchenblech

    ja an welchem denn, und wann und wann hat dieGN in die luft geschossen.

  7. 7
    Atze Kuchenblech

    na klar darfst du hier alles sagen und schreiben, keine frage.
    was denkst du wieviele sachen mich hier taeglich ankotzen. es sind sehr viele. wollte einfach nur wissen wo das geschehen ist am 9. monat und jahr stand ja nicht daneben. habe nachgefragt und keine antwort erhalten. so und was nun, lassen wir es im raum stehen

  8. 8
    Atze Kuchenblech

    brauche keine nachrichten, ich erlebe venezuela jeden tag live. wo war es denn nun, habe immer noch keine antwort bekommen, also nur bloedes gequatsche.
    habe wirklich so an die 20 oder mehr leute in den verschiedensden regionen befragt und keiner konnte es mir bestaetigen. ich habe meine adresse aufgeschrieben, ue es mit deiner doch auch und wir koennen ein bischen quatschen

  9. 9
    Atze Kuchenblech

    habe noch mal nachgelesen. sie wurden abtransportiert, wohin auch immer. nach hohenschoenhausen oder rummelsburg oder gar nach bautzen. ambulant heist immer noch vor ort, oder was???

Diese News ist älter als 14 Tage und kann nicht mehr kommentiert werden!