Am Sonntag (13.) haben Einheiten von Polizei und Militär das gefährlichste Armenviertel in Rio de Janeiro in Brasilien besetzt: die Favela Rocinha im Süden der Stadt unweit des weltberühmten Strandes von Ipanema. Lediglich zwei Stunden dauerte die Aktion, dann hatten die Spezialkräfte die Region bereits unter ihrer Kontrolle. Dabei soll nach Polizeiangaben kein einziger Schuß abgefeuert worden sein. Denn die „Operation Friedensschock“ war bereits Tage zuvor angekündigt worden, kurz nachdem ein lokaler Drogenboss verhaftet werden konnte. Danach hatten wohl die meisten Untergebenen ihr Heil in der Flucht gesucht.
Neben Rocinha wurden auch die angrenzenden Favelas Vidigal und Chácara do Céu besetzt. In allen Vierteln soll in den kommenden Monaten eine “friedensstiftende Polizeitruppe” stationiert werden. Die Besetzung der Armenviertel ist Teil des gigantischen Vorhabens, die gewaltträchtigsten Armenviertel in Rio de Janeiro in Hinblick auf Fußball-Weltmeisterschaft 2014 und die Olympischen Sommerspiele 2016 zu befrieden.
Nachfolgend einige Impressionen der Megaoperation, an der insgesamt 3.000 Mann von Militärpolizei, Zivilpolizei, der Sondereinheit Bope sowie der brasilianischen Marine beteiligt waren. Neben den normalen gepanzerten und ungepanzerten Einsatzfahrzeugen kamen auch 18 Panzer und mehrere Hubschrauber zum Einsatz.
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