Zu Beginn der Gründungskonferenz der neuen Gemeinschaft lateinamerikanischer und karibischer Staaten (Celac) ist es zu Uneinigkeiten unter den Mitgliedern gekommen. Venezuelas linksgerichtete Präsident Hugo Chávez erwog die Abschaffung der Organisation Amerikanischer Staaten OAS, was jedoch nicht auf allgemeine Gegenliebe stieß.
„Die OAS ist ein alter, erodierender und zahnloser Körper. Sie befindet sich weit weg vom Geist unseres Volkes, welches die Unabhängigkeit der lateinamerikanischen Integration fordert. Die Probleme der Region sollten in der Region verbleiben“, erklärte der bolivarische Führer. Dies sah jedoch unter anderem die mexikanische Außenministerin Patricia Espinosa ganz anders. „OAS und Celac werden sich ergänzen und den Dialog der Zusammenarbeit suchen. Ich sehe keinen Anlass, die OAS zu entfernen. Mit dieser Meinung stehe ich nicht alleine, ich spreche im Interesse der anderen Länder unserer Region“, so Epinosa.
Ähnlich äußerte sich Luis Almagro, Außenminister von Uruguay. „OAS und Celac sind zwei völlig verschiedene Dinge. Die Celac bietet nur einen Überblick über Lateinamerika und der Karibik, die OAS ist eine Weltmacht und fördert eine engere kulturelle und wirtschaftliche Zusammenarbeit der Staaten des Doppelkontinents“, so Almagro.
Da wird sich Hugo aber ärgern,daß nicht alle nach seiner Pfeife tanzen.
Ein intelligenter Staatsmann hat schon im Vorfeld gewußt,daß das ganze
Gedöns nur einem dient,der Abschaffung der OAS.