Laut dem jüngsten Bericht der Kubanischen Kommission für Menschenrechte und Nationale Versöhnung (Comisión Cubana de Derechos Humanas y Reconciliación Nacional-CCDHR) sind im November mindestens 257 Dissidenten verhaftet worden. Die Opposition führt dies auf wachsenden Unmut der Bevölkerung gegen das kommunistische Regime zurück, welches Kritik in der Öffentlichkeit vermeiden möchte.
Laut Elizardo Sánchez, einem der bekanntesten noch im Lande verbliebenen Vertreter der kubanischen Opposition und Vorsitzender der CCDHR, hat die Unterdrückung gegenüber Regierungskritikern auf Kuba zugenommen. Nach seinen Worten wurden alleine in den ersten fünf Tagen des Monats Dezember mindestens 100 Verhaftungen durchgeführt, die meisten von ihnen in den östlichen Provinzen Santiago de Cuba und Guantánamo. Er versicherte am Montag (5.), dass sich nach einem friedlichen Marsch vom vergangenen Freitag durch die Stadt Palma Soriano noch immer 21 Dissidenten in „Hausarrest“ befinden.
Sanchez führt die „Aktivitäten“ des Regimes darauf zurück, dass am 10. Dezember der Tag der Menschenrechte gefeiert wird. Der Gedenktag zur Allgemeinen Erklärung der Menschenrechte verdeutlicht einmal mehr die aktuelle Situation auf Kuba. Eine gewaltige Repressionsmaschinerie überwacht fast jeden Bürger persönlich, Dissidenten werden naturgemäß als Konterrevolutionäre und bezahlte Söldner der Vereinigten Staaten bezeichnet.
Leider kein Kommentar vorhanden!