Der FC Barcelona steht mit seinem Superstar Lionel Messi im Finale der FIFA Klub-Weltmeisterschaft in Japan. Die Champions League-Gewinner setzten sich am Donnerstag in Yokohama mit einem klaren 4:0 (2:0) gegen Al Sadd aus Katar durch und treffen nun im mit Spannung erwarteten Endspiel auf den FC Santos aus Brasilien. Die Champions der Copa Libertadores hatten sich zuvor durch ein 3:1 (2:0) gegen Kashiwa Reysol ebenfalls den Platz im Spiel um den Titelgewinn gesichert.
Richtige Freude konnte jedoch bei Barca nach dem Abpfiff nicht aufkommen. Der Einzug ins Finale wurde teuer erkauft, denn Topstar und Weltmeister David Villa muss nun vermutlich ein halbes Jahr pausieren. Bei einem Zusammenstoß mit zwei Gegenspielern zog sich der Rekordtorschütze der spanischen Nationalelf einen Schienbeinbruch zu und wurde sofort in ein Krankenhaus gebracht. Die Verletzung wurde vom Verein noch während des Spiels bestätigt.
Ansonsten hatten die spanischen Erstligisten mit Al-Sadd wenige Probleme. Adriano brachte seine Mannschaft nach einem krassen Torwartfehler in der 25. Minute in Führung und erhöhte kurz vor der Halbzeitpause noch auf 2:0 (43.). In der 64. Minute war es dann Seydou Keita, der nach Zuspiel von Messi mit dem 3:0 den Sack endgültig zu machen wollte. Doch Maxwell liess es sich nicht nehmen, in der 81. Minute den 4:0 Endstand herzustellen, der Barcelona nach 2006 und 2009 die dritte Finalteilnahme sicherte.
Am Sonntag in Yokohama (11:30h MEZ) findet damit das von vielen Fußball-Fans erhoffte Traumduell zwischen den beiden derzeit wohl besten Spieler der Welt statt: Lionel Messi vs. Neymar! Geht es nach dem Jungstar aus Brasilien, könnten die beiden Ausnahmetalente irgendwann gemeinsam in einem Team um Tore kämpfen. Denn wenn Neymar – der erst kürzlich seinen Vertrag bei Santos bis zur WM 2014 verlängert hat – irgendwann nach Europa geht, dann will er unbedingt beim FC Barcelona spielen. Doch zunächst steht nun Messi als Gegner auf dem Programm, was Neymar im Vorfeld schon mehr als freundlich kommentierte. Es sei „ein Vergnügen und ein große Ehre“, gegen „die Ausserirdischen“ zu spielen, die allen „einen Fußballgenuß“ bereiten würden.
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