Bundesentwicklungsminister Dirk Niebel hat seine Gespräche mit Vertretern der chilenischen Regierung fortgesetzt und dabei mit der chilenischen Arbeitsministerin Matthei Kooperationsmöglichkeiten der Bundesregierung im Bereich der beruflichen Bildung erörtert.
„In Chile fehlen in den nächsten Jahren mehr als 20.000 qualifizierte Fachkräfte allein im Bergbau. Wir haben eine über Jahrzehnte gewachsene Kammer- und Verbandsstruktur mit angeschlossenen Bildungszentren, die qualifizierte Abschlüsse vom Gesellen bis zum Techniker ermöglichen. Dieses Know-how können wir über eine Berufsbildungspartnerschaft mit aktiver Unterstützung der deutschen Wirtschaft in die Reformprozesse in Chile einbringen“, teilte der Minister mit.
Die Parlamentarische Staatssekretärin im BMZ, Gudrun Kopp, nutzte die Gelegenheit, um mit dem Staatssekretär im chilenischen Bergbauministerium Pablo Wagner über eine Rohstoffkooperation zu sprechen. „Chile ist eines der rohstoffreichsten Länder der Erde. Aber die Verfügbarkeit von Rohstoffen ist nicht unendlich, bereits jetzt gibt es immer wieder Engpässe, auch bei der Versorgung der deutschen Industrie. Außerdem haben wir alle ein Interesse daran, dass Rohstoffe umweltschonend und nachhaltig abgebaut werden, der Energie- und Wasserverbrauch reduziert und Probleme mit Altlasten gelöst werden“, erklärte Kopp.
Dirk Niebel und Gudrun Kopp setzen am Mittwoch (11.) ihre Lateinamerikareise in Costa Rica fort.
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