Papst Benedikt XVI. hat auf Kuba zwar von „wirklicher Freiheit“ gepredigt, ernst gemeint haben kann er es aber nicht. Denke zumindest ich. Vielmehr hat das Castro-Regime den Besuch des Pontifex gekonnt ausnutzen können, die eigene Diktatur zu rechtfertigen – und diese vor den Augen des Oberhaupts der katholischen Kirche mit aller Gewalt durchzusetzen.
Die diplomatischen Phrasen Ratzingers während seines dreitägigen Kubabesuchs hatten keinen Tiefgang, waren mehr als halbherzig und lieferten am Ende der kommunistischen Regierung sogar noch Steilvorlagen für ihre Propaganda. Wenn zum Schluss Revolutionsführer Fidel Castro mit Benedikt XVI. für die Kameras lacht und scherzt, und der Papst dabei fast wie eine Marionette wirkt, muss etwas schief gegangen sein. Verdammt schief.
Dabei hatte sich Benedikt auf dem Flug nach Mexiko, der ersten Station seiner Lateinamerikareise, noch deutlich kritisch geäußert. Die marxistische Ideologie entspreche „nicht mehr der Realität“, diktierte er den rund 70 Journalisten hoch über den Wolken in die Diktiergeräte. Hoffnungsvolle Worte, die auf Kuba nach Wiederholung schrien. Denn selbst dem Papst sollte klar sein, dass seine auf dem Flug gemachten Äußerungen niemals auf der Karibikinsel ankommen würden.
Unten auf dem festen Boden Kubas des 21. Jahrhunderts hatte er sie allerdings scheinbar längst vergessen. Ein paar wenige Spitzen erlaubte sich der Heilige Vater noch, als er von Raúl Castro in Santiago de Cuba mit Kanonenschüssen und militärischen Ehren begrüßt wurde. Gerade war der 84-jährige aus Mexiko gekommen, wo er von Millionen wie ein Popstar gefeiert wurde. Dort hatte Benedikt auch viel geredet und wenig gesagt, doch das kam an bei seinen Schäflein.
Und warum soll es auf Kuba anders sein? Auf dem Weg zu seiner extra für ihn errichteten Unterkunft winkten die Gläubigen eifrig. Ob darunter auch der ein oder andere bestellte Fahnenschwenker der Partei war, wen kümmerte das schon? Und das der Oppositionelle gerade am Verlassen seines Hauses gehindert oder gar schon vorübergehend festgenommen wurde – auch das ist auch nur Kleingeistigkeit vor dem Herrn. Substanz hat alleinig der Glaube, und da darf man die Wahrheit auch schon einmal vor sich oder vor anderen verleugnen. Für den Nachfolger von Simon Petrus sollte dies keine Schwierigkeit darstellen.
Es gibt ja wohl sicher kein verlogeneres- und betrügerisches Geschäft auf erden als die so sehr geliebte Katholische Kirche und ihre Fürstenhäuser.
Wer glaubt, das sich daran in den über 2000 jahren etwas geändert hat, wird sich eines besseren beleeren lassen müssen.
Lies doch mal selber, was diese ehrwürdige Bande so trieb und treibt: !!!
http://www.freie-christen.com/reichtum_der_kirche_ist_blutgeld.html
Der Herrgott würde sich im Grab umdrehen!