Mindestens 71 Polizisten und Soldaten sind in Peru seit 2008 durch die maoistische Terrororganisation Leuchtender Pfad (Sendero Luminoso) getötet worden, 59 Sicherheitskräfte wurden verletzt. Dies belegt eine am Samstag (12.) veröffentlichte Studie aus dem Gemeinsamen Kommando der Streitkräfte. Demnach waren 51% der Opfer zwischen 20 und 22 Jahre alt, kamen hauptsächlich aus der Dschungelregion und den Flusstälern des Río Apurímac und Ene (VRAE, Südosten).
Vor wenigen Tagen hatten Verteidigungsminister Alberto Otárola, sowie Innenminister Daniel Lozada, ihren Rücktritt eingereicht. Die Minister kamen damit der Vertrauensfrage im Parlament zuvor, welche beide vermutlich nicht überstanden hätten. Die Mitglieder der Regierung standen wegen insgesamt 10 Todesopfern aus den Reihen von Polizei und Militär durch die Hand der Sendero Luminoso-Terroristen in der Kritik.
Die “Sendero Luminoso” hat der peruanischen Regierung in den 80er Jahren einen heftigen Kampf geliefert und ist für den Tod von fast 70.000 Menschen mitverantwortlich. Die Gruppe hat sich schon längst von ihren ursprünglichen Zielen entfernt und hält sich mit Schutzgeldern von Drogenhändlern und räuberischen Erpressungen über Wasser.
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