Entwicklungsminister Dirk Niebel hat am Mittwoch (20.) auf dem im brasilianischen Rio de Janeiro stattfindenden UN-Gipfel für Nachhaltige Entwicklung Rio+20″ mit Vertretern der Städte über ihre Rolle für eine nachhaltige globale Entwicklung gesprochen. Die Bundesrepublik Deutschland führt derzeit über 210 Stadtentwicklungsvorhaben mit einem Gesamtvolumen von rund 2,1 Milliarden Euro in mehr als 50 Ländern durch. Seit 1999 kooperiert das BMZ mit UN Habitat; zudem hat Deutschland zusammen mit der Asian Development Bank 2007 die „Cities Development Initiative for Asia“ gegründet.
„In einigen Mega-Cities leben mehr Menschen als in manch mittelgroßen Land. Damit ist klar, dass die Entwicklung der Städte entscheidend ist, um Armut zu bekämpfen, Gesundheitsversorgung zu ermöglichen, Zugang zu Energie zu schaffen, den Ressourcenverbrauch zu senken, und demokratische Teilhabe zu erreichen. Das Gewicht der Städte wird bei den kommenden internationalen Verhandlungen über Entwicklung weiter wachsen. Ich ermutige auch die deutschen Städte sich aktiv in Verhandlungen einzumischen und Allianzen mit anderen Städten zu formen“, erklärte der Minister nach seinen Gesprächen.
n Rio de Janeiro hat am Mittwochmorgen der mit Spannung erwartete UN-Gipfel für Nachhaltige Entwicklung begonnen. Auf der größten UN-Konferenz aller Zeiten werden in den kommenden Tagen mehr als 100 Staats- und Regierungschefs Lösungen für eine grüne Wirtschaftsentwicklung, Hungerbekämpfung und zunehmende Umweltzerstörung suchen.
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