Aufgrund des Landfalls von Hurrikan Ernesto (22:00 Uhr Ortszeit) sind in den Badeorten entlang der mexikanischen Karibik-Küste Hunderte von Touristen evakuiert worden. An der Grenze zu Belize wird vor orkanartigen Böen und sintflutartigen Regenfällen gewarnt.
Ernesto hat sich in den letzten Stunden zu einem Hurrikan der Kategorie 1 auf der Saffir-Simpson-Hurrikan-Skala entwickelt und erzeugt Windgeschwindigkeiten von 85 mph (140 km/h). Der Wirbelsturm bewegt sich mit 30 km/h West-Nordwest und liegt aktuell etwa 105 Kilometer östlich von Chetumal. Lokale Medien berichten von heftigen Regenfällen, mehrere Straßen sind bereits überflutet.
Die Behörden im mexikanischen Bundesstaat Quintana Roo haben mehr als 1.300 Touristen aus der Resorts in Mahuahal, Balacar und anderen Spots in Chetumal in sturmsichere Hotels untergebracht. In der Stadt Tulum wurden rund 6.000 Touristen umquartiert, sämtliche Schutzräume (237 Schutzhütten mit einer Kapazität von bis zu 82.975 Personen) sind geöffnet. Zwei Kreuzfahrtschiffe wurden in sturmsichere Häfen umgeleitet, Kindergärten und Schulen bleiben am Mittwoch (8.) geschlossen. Das mexikanische Verteidigungsministerium gab bekannt, dass 1.050 Soldaten mobilisiert wurden und in Alarmbereitschaft sind.
Das „Auge“ des Hurrikans wird südlich des Resorts-Bereiches von Cancun und der Riviera Maya erwartet. Meteorologen prognostizieren, dass Ernesto zur Überquerung der Halbinsel Yucatan 24 Stunden benötigt. Danach wird das System in den südlichen Golf von Mexiko ziehen und einen erneuten Landfall an der mexikanischen Golfküste nahe der Stadt Veracruz machen.
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