Der Kolumbianer Oscar Muñoz Oviedo hat bei den Olympischen Spielen in London am Mittwoch (8.) völlig überraschend die Bronzemedaille im Teakwondo in der Gewichtsklasse bis 58 Kilogramm gewonnen. Der 19-jährige besiegte in der „Hoffnungsrunde“ Pen-Ek Karaket in einem ausgeglichenen und am Ende dramatischen Kampf mit 6:4 (0:0, 3:1, 3:3) und sicherte sich so das begehrte Edelmetall.
Zuvor war der fünfte der vergangenen Jugendolympiade vom amtierenden Weltmeister und späteren Olympiasieger Joel Gonzalez Bonilla im halbfinale mehr als deutlich mit 13:4 (1:0, 2:2, 10:2) geschlagen worden. Wohl kaum jemand in Kolumbien hatte Muñoz im Vorfeld Medaillenchancen zugesprochen, aufgrund des bereits sichtbaren Talents konnte man damit eher bei der kommenden Olympiade 2016 in Rio de Janeiro rechnen.
„Ich bin überglücklich. Gott sei Dank konnte ich zu diesen Sieg kommen, es ist eine seit langem begehrte Medaille für Kolumbien, um die mich meine Teamkameraden und Trainer gebeten haben. Ich habe alles in Gottes Händen gelassen, dank ihm und seiner Weisheit hat er mich nach vorne gebracht. Gott ist gerecht und wollte nur das Beste für mich“ so der tief religiöse Sportler nur Minuten nach dem Wettkampf.
Für Kolumbien ist es die fünfte Medaille bei den diesjährigen Sommerspielen nach der Bronzemedaille für Yuri Alvear (Judo) sowie den Silbermedaillen für Óscar Figueroa (Gewichtheben), Caterine Ibargüen (Dreisprung) und Rigoberto Urán (Straßenradrennen). Für das südamerikanische Land ist es zudem die 16. Medaille bei Olympischen Spielen und die erste im Teakwondo bei einer Olympiade.
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