Assange-Theater: Botschaftsflüchtling versucht abzulenken

ass

Datum: 21. August 2012
Uhrzeit: 06:51 Uhr
Leserecho: 0 Kommentare
Autor: Redaktion
Sprachkurs Spanisch (Südamerika)
► Aufstellen sensationeller Behauptungen

Die USA haben Botschaftsflüchtling Julian Assange am Montag vorgeworfen, von den wahren Problemen abzulenken und mit abenteuerlichen Verschwörungstheorien einer Verhaftung entgehen zu wollen. Der Australier hält sich derzeit in der Botschaft Ecuadors in London auf. Die Briten wollen ihn an Schweden ausliefern. Dort soll er verhört werden, weil er zwei Frauen sexuell belästigt oder vergewaltigt haben soll.

„Assange stellt alle möglichen sensationellen Behauptungen über uns auf und ist sichtlich bemüht, die Aufmerksamkeit vom eigentlichen Thema abzulenken. Das ganze hat mit den USA nichts zu tun. Herr Assange wird in Schweden gesucht, weil er zwei Frauen sexuell belästigt oder vergewaltigt haben soll. Dies ist Fakt und damit handelt es sich um eine Angelegenheit zwischen Großbritannien und Schweden“, erklärte die Sprecherin des US-Außenministeriums Victoria Nuland.

Mittlerweile geht das Theater um den australischen Asylanten in die nächste Runde. Am Montagabend (Ortszeit) hat die stellvertretende Direktorin für Strafsachen und internationale Zusammenarbeit im schwedischen Justizministerium, Cecilia Riddselius, versichert, dass Stockholm Assange unter keinen Umständen der Todesstrafe überantworten wird. „Wir werden niemals eine Person ausliefern, der die Todesstrafe droht“, so die Vize-Direktorin. In einem Interview mit der Frankfurter Rundschau stellte das schwedische Justizministerium klar, dass die USA bisher keinen Schritt unternommen hätten, um Assange aus Schweden ausgeliefert zu bekommen. Auch Großbritannien habe noch keinen Antrag aus den USA erhalten.

Assange hat zu der neuen Situation bisher keine Stellung genommen. Von den linken Staatschefs aus Lateinamerika gibt es ebenfalls keine Reaktion. Diese ergötzen sich seit Tagen über angebliche Pläne zur Erstürmung der ecuadorianische Botschaft, was zu einer „Bedrohung für ganz Lateinamerika“ werden könnte.

P.S.: Sind Sie bei Facebook? Dann werden Sie jetzt Fan von agência latinapress! Oder abonnieren Sie unseren kostenlosen Newsletter und lassen sich täglich aktuell per Email informieren!

© 2009 - 2024 agência latinapress News & Media. Alle Rechte vorbehalten. Sämtliche Inhalte dieser Webseite sind urheberrechtlich geschützt. Vervielfältigung und Verbreitung nur mit vorheriger schriftlicher Genehmigung von IAP gestattet. Namentlich gekennzeichnete Artikel und Leser- berichte geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion wieder. Für Einsendungen und Rückmeldungen bitte das Kontaktformular verwenden. Bildnachweis: Screenshot YouTube

Dies könnte Sie auch interessieren

Kommentarbereich

Hinweis: Dieser Kommentarbereich ist moderiert. Leser haben hier die Möglichkeit, Ihre Meinung zum entsprechenden Artikel abzugeben. Dieser Bereich ist nicht dafür gedacht, andere Personen zu beschimpfen oder zu beleidigen, seiner Wut Ausdruck zu verleihen oder ausschliesslich Links zu Videos, Sozialen Netzwerken und anderen Nachrichtenquellen zu posten. In solchen Fällen behalten wir uns das Recht vor, den Kommentar zu moderieren, zu löschen oder ggf. erst gar nicht zu veröffentlichen.

Leider kein Kommentar vorhanden!

Diese News ist älter als 14 Tage und kann nicht mehr kommentiert werden!