15:45 Uhr MESZ: Die Dominikanische Republik meldet starke Niederschläge, Gewitter und Windböen. Diese sollen sich in den nächsten Stunden noch verstärken. Für 32 Provinzen besteht Alarmbereitschaft. Inzwischen haben erste Ausläufer von Sandy Jamaika erreicht. Port Royal, ein Fischerdorf an der Spitze einer Landzunge in der Nähe des Flughafens von Kingston, steht teilweise unter Wasser. Mehr als 100 Fischer in Pedro Cays, ein Hummer-und Muschel-reiches Gebiet etwa 40 Meilen (66 Kilometer) vor der Südküste Jamaikas, können das Gebiet aufgrund starken Wellengangs nicht verlassen. Die Behörden erwägen eine Evakuierung.
14:40 Uhr MESZ: Laut einem offiziellen Bulletin der kubanischen Behörden gehen die Meteorologen davon aus, dass Sandy als Hurrikan der Kategorie 1 in der Nacht auf Donnerstag (Ortszeit) auf die Karibikinsel trifft und zwischen den Provinzen Granma und Guantánamo einen Landfall macht. Starkregen zwischen Sancti Spiritus nach Guantánamo wird erwartet, die intensivsten Niederschläge für Las Tunas vorhergesagt. Die Bewohner werden vor Winden in Orkanstärke und Überschwemmungen an den Küsten im Süden von Guantánamo, Granma und an der Nordküste von Camaguey (Villa Clara) gewarnt. In einer offiziellen Depesche hat sich der kubanische Ex-Diktator Fidel Castro davon überzeugt gezeigt, dass „Kuba über ausreichende Erfahrungen verfügt, um diesen Sturm zu überwinden“.
14:20 Uhr MESZ: Das Zentrum des Orkans liegt 150 km von Kingston (Jamaika) und 430 km von Guantanamo (Kuba) entfernt. Der Kern des Sturms wird wahrscheinlich in Hurrikanstärke im Laufe des Nachmittags (Ortszeit) die Südküste Jamaikas erreichen und bei anhaltender Zuggeschwindigkeit (22 km/h) in der kommenden Nacht Kuba erreichen. Sturmfluten von 3-7 Meter werden in den Küstengebieten zwischen Kingston und Morant Point erwartet.
13:45 Uhr MESZ: SANDY gewinnt an Kraft und wird in Kürze Hurrikan-Stärke erreichen. „Tropical Storm Watch“ wurde für den Südosten von Florida und den Upper Keys aktiviert. Computermodelle zeigen, dass der Sturm in der Nähe der Hauptstadt Kingston und dem beliebten Ferienort an der Nordküste von Ocho Rios vorbeiziehen wird. Sandy wird voraussichtlich 6 bis 12 Zoll (15-30 Zentimeter) Regen in Teilen von Jamaika, Haiti, der Dominikanischen Republik und den Osten Kubas bringen. Bis zu 20 Zoll (50 cm) sind nach Meinung von Meteorologen in einigen Bereichen möglich.
13:20 Uhr MESZ: Auf Kuba wurde für die Provinzen Guantanamo, Santiago de Cuba, Granma, Holguín, Las Tunas und Camagüey „Hurrikan-Beobachtung“ ausgerufen. Innerhalb der nächsten 24 Stunden wird mit starken Niederschlägen gerechnet, die aktuelle Situation der Talsperren wird analysiert. Kuba besitzt ein hervorragendes Katastrophen-Management, welches weltweite Anerkennung genießt.
13:00 Uhr MESZ: Nach Angaben der Regierung wird der Internationale Flughafen in Kingston um 7:00 Uhr Ortszeit (11:00 Uhr geschlossen, für den Airport in Montego Bay ist die Schließung ab 09.00 Uhr (13:00 Uhr GMT) geplant. “Royal Caribbean Cruises Ltd” gab bekannt, dass die Allure of the Seas Jamaika nicht wie geplant am Mittwoch (24.) anlaufen wird und weiterhin auf See verbleibt.
12:45 Uhr MESZ: Auf Jamaika haben die Menschen mit der Verbarrikadierung ihrer Häuser begonnen. In den Supermärkten werden Batterien, Kerzen und Trinkwasser Kistenweise gekauft. Für die nächsten Stunden werden gewaltige Niederschläge erwartet, die Regierung hat die Schutzunterkünfte geöffnet und die Schulklassen ausgesetzt. In Kürze sollen die internationalen Flughäfen geschlossen werden, Kreuzfahrtschiffe änderten bereits ihre Routen. Die Polizei hat für die größeren Städte eine 48-stündige Ausgangssperre verhängt. Damit sollen Plünderer abgeschreckt werden.
11:45 Uhr MESZ: Sturmbedingungen sind auf Jamaika ab dem frühen Mittwoch Morgen wahrscheinlich, Hurrikanbedingungen im Laufe des Tages. In der Dominikanischen Republik wurde für die Provinzen Azua, Barahona, Pedernales, Bahoruco, San Juan de la Maguana, Elías Piña, Independencia, Dajabón, Monte Cristi, Santiago Rodríguez, San José de Ocoa, San Cristóbal, Valverde und Peravia „Gelber Alarm“ ausgelöst, für Sánchez Ramírez, Espaillat, Santo Domingo, el Distrito Nacional, Monseñor Nouel, La Vega, Santiago, Puerto Plata, Monte Plata, Hato Mayor, El Seibo, La Altagracia, La Romana , San Pedro de Macorís, Samaná, María Trinidad Sánchez, Hermanas Mirabal und Duarte „Grüner Alarm“. Sandy hat die Zuggeschwindigkeit inzwischen auf rund 22 Stundenkilometer erhöht.
11:30 Uhr MESZ: SANDY erreicht aktuell anhaltende Winde von 112 km/h und befindet sich damit kurz vor Hurrikan-Stärke. Das System liegt rund 300 Kilometer vor Kingston (Jamaika) und 570 Kilometer vor Guantanamo (Kuba).
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