Venezuela: Chávez muss sich erneut an Krebs operieren lassen

chavez

Datum: 09. Dezember 2012
Uhrzeit: 10:09 Uhr
Leserecho: 24 Kommentare
Autor: Redaktion
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► Spekulationen beendet

Der venezolanische Präsident Hugo Chávez hat am Samstag (8.) in einer emotionalen Fernsehansprache im staatlich kontrollierten Kanal VTV bestätigt, dass er an Krebs leidet und sich in den nächsten Stunden auf Kuba einer absolut notwendigen Operation unterziehen wird. Er benannte Vize-Präsident Nicolás Maduro als möglichen Nachfolger und gab bekannt, dass er die Nationalversammlung bereits um eine erneute Reiseerlaubnis auf die kommunistisch regierte Karibikinsel gebeten habe.

Chávez hatte noch kurz vor seiner Wiederwahl am 7. Oktober dem Wahlvolk versichert, er sei frei von Krebs. Über die Art des neuen Tumors machte er keine genauen Angaben. Damit beendete der bolivarische Führer Monate der Spekulationen. „Wenn irgendetwas passiert, bitte ich Sie um Ihre Zustimmung für Nicolás Maduro“, so das Staatsoberhaupt. Die Verfassung (Artikel 229/233) schreibt vor, dass im Falle des Todes des Staatschefs der Vizepräsident bis zu Neuwahlen die Amtsgeschäfte übernimmt.

Die Erklärung des 58-jährigen dürfte nun auch die Debatte über die Legitimität der Kandidatur von Chávez zur Präsidentschaftswahl anheizen. Gemäß Verfassung hätte er sich einem Gesundheits-Check unterziehen müssen, was der selbstherrliche Präsident allerdings umging. Am 9. Juli bestätigte Chávez: „Ich bin völlig frei von Krebs“. Gleichzeitig bestritt er, dass sein Gesundheitszustand die Präsidentschafts-Kampagne beeinflussen könnte.

Staatlich nicht kontrollierte Medien sehen es als bezeichnend, dass Chávez das monatelange Theater um seine Krankheit beendet hat und gehen davon aus, dass der Staatschef schwer erkrankt ist. Nach ihrer Meinung hätte der Präsident niemals offen über seine Nachfolge gesprochen, wenn er einen Ausweg gesehen hätte. Auf Kuba waren am Samstagabend (Ortszeit) die nationalen TV-Übertragungen unterbrochen und mit der Live-Sendung auf „Venezolana de Television“ verknüpft worden. Die Bürger wurden unterrichtet, dass sich der venezolanische Präsident einer erneuten Operation unterziehen wird und über seine Nachfolge gesprochen hat.

In den vergangenen 18 Monaten war Chávez rund ein Dutzend Mal nach Kuba gereist, um sich dort behandeln zu lassen. Zuletzt unterzog er sich vom 28. November bis zum 7. Dezember auf der Insel seines Ziehvaters Fidel Castro einer angeblichen hyperbaren Sauerstofftherapie. „Dem Präsidenten geht es sehr, sehr gut. Er wird gestärkt nach Venezuela zurückkehren und seine Amtsgeschäfte für weitere sechs Jahre übernehmen“, hatte Vize-Präsident Maduro getönt.

Staatlich nicht kontrollierte Medien auf Kuba berichten, dass die „hyperbare Sauerstofftherapie“ ein reiner Vorwand war, um die Wahrheit über die Schwere der Krankheit zu verschleiern. Offizielle Parteiorgane der kommunistischen Regierung krönten die Nachricht von der Rückkehr mit majestätischen Überschriften: „Die Bolivarische Republik Venezuela, die weltweit für Frieden, Einheit und Brüderlichkeit zu Gunsten der Enteigneten kämpft, hat der Welt erneut eine Lektion in Bekenntnis zur Heimat und zu Lateinamerika erteilt“.

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Kommentarbereich

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  1. 1
    Lobito gris

    wann wird der arme Krebs endlich von Chavez befreit?

  2. 2
    Linus Bracher

    Dieses unsägliche Lügentheater des verlogenen linken Lügenbarons aus dem Miraflores nähert sich dem Ende. Grund genug, heute eine Flasche zu köpfen. Schätze, den linken verlogenen Amateurbloggern in Berlin bleibt heute die Kinnlage ausgerenkt. Selbst schuld, wenn man nur Regierungsmeldungen kopiert und wieder einmal von den Realitäten überholt wird. Vor lauter Aufregung haben die Vollpfosten Chavez gleich mal um zwei Jahre jünger gemacht. Der Mann ist 58, liebe Dumpfbacken aus Berlin!

    • 2.1
      herbert merkelbach

      Es würde mich einmal interessieren, wen Sie als Dumpfbacken (linke geistige Tiefflieger) in Berlin meinen. Hier in Deutschland habe ich bereits mehrmals an einen linken Internetauftritt, nämlich „redglobe“ meine Meinung über Chávez und die Situation in VZ, wirtschaftlich und politisch, geschrieben. Nicht immer hat man meine e-mails akzeptiert. Man hat regelrecht eine Zensur eingeführt. Redglobe verbreitet einen regelrechten Schwachsinn; steht allerdings auch der Deutschen Kommunistischen Partei nahe. Die KPD wurde ja bereits in den 50er Jahren verboten. Ich kann mir nur vorstellen, dass das Neue Deutschland, das ehemalige Parteiorgan der SED absoluten Schwachsinn verbreitet. Die Amateurblogger müssen auch in irgendeiner „web-site“ ihren Irrsinn verbreiten. Aber ich kenne keine derartige web-site.

      • 2.1.1
        Linus Bracher

        In Deutschland scheinen die linken und roten Amateurblogger fast komplett aus Berlin zu kommen. Hat wohl was mit der Nähe zur Ostzone zu tun. Allerdings ist dies ein zu vernachlässigendes Häufchen, deren Internetauftritte, bzw. Geschmiere immer weniger Leser findet.

  3. 3
    Pandora

    Eigentlich müsste man die ganze Wahlfarce nachträglich als ungültig erklären , da ja nun zweifelsfrei feststeht , dass Wahlbetrug vorlag . Betrogen wurde nicht nur das Volk Venezuelas – sondern die ganze Welt !!!

    • 3.1
      Martin Bauer

      Das hab ich vor, während und nach der Wahl gesagt. Chávez ist ein dummdreistes Lügenmaul und wurde nur ein mal legal gewählt. Alles danach war Lug und Betrug. Je eher er diesen Planeten verlässt, um so besser.

  4. 4
    Heinz

    Chavez braucht nicht anzukündigen, dass der Krebs zurück gekehrt ist. Der Krebs hat ihn niemals verlassen. Dies wollte er und die linke Schmuddelpresse dem Volk wie immer nur vorgaukeln. Es beweist sich erneut: Ehrlich währt am längsten. Daran ändern auch die unsäglichen linken verlogenen Schmierfinken nichts.

  5. 5
    que chevere

    lügen bis zu Schluss, selbst jezt wird nicht die volle Wahrheit gesagt.

  6. 6
    Der Bettler

    Na denn mal Prost!!!! Die ganze Volksbelügung hat ihm nichts genützt,eher
    geschadet,denn nun weiß das ganze Volk,daß er sie schwer getäuscht und
    verraten hat.Die Wahl sollte annulliert werden,denn sie war nicht rechtens.
    Operationen bis zum nicht schönen Ende.Bei meinen Freund hat es fast
    4 Jahre gedauert.Bei H.C.wird es mit 2 Jahren hinkommen.Und bitte er-
    wartet kein Mitleid von mir.

    • 6.1
      Steffen

      Er muss doch nicht dem Volk die Farbe seiner täglichen Ausscheidungen verraten!
      Sie wissen dass er Krebs hat und gut sollte es sein.
      Der Kandidat der Opposition Radonski gab vor dem Volk auch nicht offen zu, dass er schwul ist, obwohl er vor Jahren in flagranti von der Polizei erwischt worden ist – er sucht halt noch eine Antwort darauf, so Radonski.

      • 6.1.1
        Lobito gris

        dumm dümmer chavez steffen

      • 6.1.2
        Pandora

        1. ist Capriles NICHT schwul –
        und wenn , wäre das auch ok , sofern er gesund und munter und vor allem bei klarem Verstand ist
        2. ist es verfassungswidrig , ein Land regieren zu wollen , wenn man nicht im Lande ist , sprich : sich irgendwo wieder mal einer Chemo / OP oder Frischluftberieselung unterziehen muss . H.C. war das letzte Jahr mehr krank als „gesund“

        Aber da haperts eben bei den „Klugscheißern“ hier , sie wissen nix – ganz besonders nix über die Gesetze eines Landes

      • 6.1.3
        Martin Bauer

        Steffen, es kommt mir fast so, dass Sie diesen Ausscheidungen von Chávez entsprungen sind. Warum kandidieren Sie nicht für den Vorsitz der Linkspartei…?

      • 6.1.4
        Annaconda

        Sigue defendiendo lo indefendible……..Lügen haben kurze Beine,und eine schwere Krebserkrankung verhindert ein Staatsoberhaupt seine Amtsgeschäfte auszuführen,während Homosexualität keine Krankheit im körperlichen oder geistigen Sinne darstellt.Ausserdem ist es in Ländern mit Machismokultur üblich seinen Kontrahenten als schwul zu bezeichnen um zu dekreditieren wenn einem die Sachargumente fehlen.Chavez als Staatsoberhaupt hat die Pflicht über seinen Gesundheitszustand wahrheitsgemäss zu informieren,das ist verankert in den Grundgesetzen eines jeden demokratischen Landes ausgenommen in Diktaturen,aber da laut einer Studie(welche du erwähntest) Venezuela das demokratischte Land der Welt sei,so sollte es hier laut Verfassung nicht anders sein.Aber der notorische Lügner führt ja das Volk(einen Teil) schon seit geraumer Zeit hinters Licht.Es geht hierbei nicht um Einmischung der Privatsphäre einer Person,sondern es handelt sich auch um eine Sicherheitsfrage,wenn es sich um einen Präsidenten handelt.Könntest du bitte diesen Unterschied verstehen???Er und seine Mitstreiter(eher Mitlügner)betrügen und belügen das eigne Land schon seit Jahren.Und wie man hier so schön sagt: Es ist nicht das Hauptproblem, dass sie dreist lügen,sondern das Problem ist,dass es Idioten gibt ,welche die Lügen glauben!!(Solltest du dich angesprochen fühlen,so hast du diesmal ausnahmweise recht).Gute Nacht!

  7. 7
    Marlene

    Steffen, Sie sind so dumm, wie Chavez krank ist.

  8. 8
    Marlene

    Wer wurde hier beleidigt. Seit wann ist Capriles schwul? Wenn Sie so zart beseidet sind, sollten Sie weiterhin die Lügenmärchen auf den linken Blöggchen lesen. Oder sich wieder im Keller einschliessen. Linker Vollpfosten

  9. 9
    deutschvenezolano

    …game over, es wird Neuwahlen geben und zig chavistas sitzen flennendunter dem weihnachtsbaum!!!

  10. 10
    Manni

    Schätze, der dumpfe Renee ist heute morgen in Porlamar aus seiner Hängematte gefallen. Und der deutsche Vollpfosten Hugo lässt bestimmt die Nachtschicht heute sausen.

    • 10.1
      Martin Bauer

      —falls er überhaupt noch in Polamar weilt! Es ist schon eine Weile merkwürdig still um ihn geworden. Schwimmende Untersätze zum Entweichen hat er ja zu genüge an der Hand…

  11. 11
    Der Bettler

    Nicht nur unter den Weihnachtsbaum.Die haben heute schon bei einer live
    Kundgebung im Kanal VIVE geheult wie die Schloßhunde.Ist ja auch schlimm,wenn der große Dollarlieferant für ihre Kontos,so gut wie nicht mehr dafür sorgen kann,daß sich die Kontos noch mehr füllen.Es gibt doch
    noch eine Gerechtigkeit auf der Welt.Und die linken Vollpfosten müssen halt
    nach Cuba gehen,da lebt es sich für die auch sehr angenehm.Bloß werden sie mehr Schwierigkeiten haben,so leicht diesen Mist im Internet zu veröffentlichen,wie hier in Venezuela

    • 11.1
      Annaconda

      Das Castroregime wird aber ohne weitere Geldtransfusionen aus Venezuela nicht mehr lange überlebensfähig sein,die sind in einer schweren Krise,Elend und Hunger und Armut…auch wenn wie üblich ihre Verschönerungspropaganda das vertuschen will.Fragt mal die Kubaner ,welche hier in den Missionen arbeiten und die sich wagen zu sagen was los ist auf der Insel der Glückseligkeit.Also wenn die Chavezdynastie zusammenbricht,schätze ich auch mal ,dass die Castros nicht mehr lange dauern…..sind ja auch nur bald 54 Jahre an der Macht,da war ja Hitler dagegen eine Eintagsfliege!

      • 11.1.1
        Martin Bauer

        Es gibt unzählige Formen von organisiertem Verbrechen. Einige davon haben Regierungen und Staaten überlebt. Sie alle, bis auf eine, haben gemeinsam, dass sie der menschlichen Natur Rechnung tragen, den Instinkten und Bedürfnissen der Menschen, ihren Stärken und Schwächen.

        Allein die Kommunisten glauben, dem entgegen zum Erfolg zu kommen. Deshalb, und nur deshlab, werden sie überall geächtet und verachtet, konsequenter als jede andere Sorte Ausbeuter und Kriminelle. Genau deshalb waren und sind sie erfolglose Randerscheinungen der Geschichte, Krebsgeschwüre der Gesellschaft. Nicht ein einziges Mal haben sie ein funktionierendes Staatsgebilde zustande gebracht. Ihre Länder wurden Gefängnisse, ihre Bürger Gefangene. die an Ausbruch oder Revolution dachten.

        Deshalb ist es um so unbegreiflicher, dass sie es trotzdem immer wieder schaffen, unter den Versagern einer jeden neuen Generation Anhänger zu finden. Taugenichtse, die glauben, so ohne eigene Leistung zu sozialer Anerkennung und Wohlstand zu gelangen. Aber zur Zeit gehen ihen die Idole aus. Ihre Protagonisten sind todgeweiht und mehr oder weniger unzurechnungsfähig, ihre Jünger ohne Führung hilflos. Der Geist Ché Guevaras wird ihnen ebensowenig helfen, wie der von Simón Bolivar sich hat hinreissen lassen, Hugo Chávez unter die Arme zu greifen. Kollektiver Schwachsinn wird sich in Zukunft wohl neue Symbole suchen müssen. Hammer und Sichel haben ausgedient.

  12. 12
    Martin Bauer

    Wenn die nach Kuba gehen, dann aber hoffentlich in den freien, demokratischen Teil namens Guantanamo!

  13. 13
    Annaconda

    In der Verfassung von Venezuela existiert die Figur des Nachfolgers juristisch nicht,wir sind nicht in einer Monarchie!!!!!!Es müssen Neuwahlen ausgeschrieben werden so oder so,vor dem 10.Januar wäre dann Stellvertreter(nicht Nachfolger) des Präsidenten, der Präsident der Nationalversammlung(das ist nicht Maduro sondern Diosdado Cabello) und wenn Chavez sich bis nach dem 10.Januar rettet und offiziell als Präsident vereidigt würde und danach in den ersten 4 Jahren der Amtsperiode ausfällt(durch Tod,Krankheit etc.) wäre Nicolas Maduro Stellvertreter und müsste auch innerhalb von 30 Tagen Neuwahlen ausschreiben.Ich hoffe nicht sie wollen das umgehen zum Beispiel durch einen netten Eigenputsch!Aber wie lange hat man nicht überall betont wie verlogen diese Bande ist und wie oft wurde man dafür angegriffen,schon seine Ernennung als Präsidentschaftskandidat und die dritte Wiederwahl waren ja illegal.Und wenn diese Herren vielleicht mal ihre eigne Verfassung respektieren würden,so wäre zu vermuten,dass sie aufgeben, angesichts eines verschuldeten,ausgeraubten Landes ,welches sie in den Bankrott gefahren haben und wo nichts mehr zu stehlen ist:Wie gesagt nach mir die Sinnflut,14 Jahre haben wir in Braus und Saus gelebt!Wenn ich nur an den langen teuren Wahlkampf denke,alles Geld zum Fenster rausgeschmissen,das Land verschuldet nur um diesen verlogenen Megalomanisten nochmal ins Präsidentenamt zu schleifen……

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