Der venezolanische Ex-Präsidentschaftskandidat Henrique Capriles hat sich darüber beklagt, dass die Regierungspartei „Partido Socialista Unido de Venezuela“ (PSUV) die schwere Krebserkrankung von Präsident Hugo Chávez für die am Sonntag (16.) stattfindenden Regionalwahlen ausschlachtet.
„Es ist eine Sache, dass der Präsident eine schwere Zeit durchlebt. Ebenfalls ist es nur natürlich, dass das Volk ihn unterstützt. Ich sehe allerdings, dass diejenigen (Regierung), die eh nichts zu bieten haben, dieses Problem für ihre Sache ausschlachten“, so der amtierende Gouverneur des Bundesstaates Miranda.
Der Gesundheitszustand von Hugo Chávez ist offenbar schlechter als angenommen. Wegen eines nach eigenen Worten bereits überstandenen Krebsleidens musste sich der Präsident in nur anderthalb Jahren bereits zum vierten Mal operieren lassen. „Es war ein sehr schwieriger und heikler Eingriff. Ihm steht ein schwerer Heilungsprozess bevor“, erklärte Vizepräsident Maduro am Mittwoch.
Am Sonntag (16.) finden in Venezuela Regionalwahlen statt. Die im Vergleich zur Präsidentschaftwahl am 7. Oktober gleichwohl unbedeutende Wahl stößt auf wenig internationales Interesse und wird von der Krebsoperation des amtierenden Präsidenten überschattet.
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