Die Journalistenvereinigung „Inter American Press Association“ (IAPA) hat am Donnerstag (10.) die erneute Zensur durch die venezolanische Regulierungsbehörde scharf verurteilt. Ziel der Attacke ist einmal mehr der private regierungskritische Fernsehsender Globovisión, dem die linkspopulistische Regierung am liebsten den Mund verbieten möchte. Die linksgerichteten Staatsoberhäupter von Bolivien, Ecuador, Venezuela und Argentinien sind für ihre eigenes “Demokratieverständnis” bekannt und versuchen permanent, das Recht auf freie Meinungsäußerung auszuhebeln.
IAPA bezeichnet das Vorgehen der venezolanischen Rundfunkbehörde Conatel als einen „Akt der Zensur und Schikane“. Demnach könne ein sensibles Thema wie die Gesundheit des Staatsoberhauptes nicht einfach unter den Teppich gekehrt werden, die grundlegenden Prinzipien des Journalismus und der Berichterstattung dürfen nicht behindert werden.
Im Juni 2012 hatte das Oberste Gericht bereits eine Geldstrafe von mehr als zwei Millionen US-Dollar gegen den Sender verhängt. Dieser hatte über Gefängnisaufstände berichtet, bei denen im Juni 2011 rund 30 Menschen ums Leben gekommen waren. Auch die Verfahrenskosten von rund einer Million US-Dollar soll der Sender tragen. Diese Meldung, kurz vor Beginn des Wahlkampfes, hatte Präsident Hugo Chávez allerdings nicht behagt.
Leider kein Kommentar vorhanden!