Im Viertelfinalrückspiel der Champions League hat der FC Barcelona am Mittwoch (10.) Paris St. Germain im heimischen Camp Nou empfangen (Hinspiel 2:2). Obwohl die medizinische Abteilung der Katalanen vor dem Anpfiff alles versuchte um den überragenden Lionel Messi fit zu bekommen, musste Barcas Coach Tito Vilanova den Weltfußballer zu Beginn der Partie vorerst auf der Bank Platz nehmen lassen. Eine hochspannenden Partie endete 1:1-Unentschieden, Barca zog in das Halbfinale ein.
Beide Teams begannen wie die Feuerwehr, von anfänglichem Abtasten keine Spur. Bereits in der 2. Minute donnerte Xavi einen Freistoß aus rund 20 Metern nur knapp neben das Tor von Gästekeeper Salvatore Sirigu, von einer vermeintlichen Schwächung der Blaugrana (Messi) konnte keine Rede sein. Angriff auf Angriff brandete auf die Gäste nieder. Diese konnten nur reagieren und kamen kaum aus der eigenen Spielhälfte heraus. Ab der 15. Minute kam Paris besser ins Spiel, der Tabellenführer der spanischen Primera División wirkte in dieser Phase des Spiels etwas unkonzentriert. Großchance in der 20. Minute durch Pedro, der aber nur das Außennetz traf. Barca erhöhte die Schlagzahl und hätte durch einen Konter in der 23. Minute fast ein Gegentor gefangen. Ibrahimović leitete die Szene über Lavezzi ein, der zwang Valdés zu einer Glanzparade. PSG befreite sich aus der Umklammerung und erspielte sich mehrere hochkarätige Chancen, die Keeper Valdés alle vereitelte. In den letzten Minuten der ersten Halbzeit war Paris viel näher am ersten Tor als der vermeintliche Favorit aus Katalonien. Beim Stande von 0:0 pfiff Schiedsrichter Björn Kuipers (Niederlande) zum wohlverdienten Pausentee.
Messi blieb auch zu Beginn der zweiten Hälfte auf der Bank, auf beiden Seiten gab es keinen Wechsel. Die Gäste begannen wie sie aufgehört hatten und berannten das Tor von Barcelona. Diese Bemühungen wurden von Erfolg gekrönt, in der 49. Minute erzielte Javier Pastore nach Vorarbeit von Zlatan Ibrahimović (Steilpass) den Führungstreffer. Vilanova reagierte und schickte Messi zum Aufwärmen. Barca wurde druckvoller, das Stadion erwachte aus der Schockstarre. In der 62. Minute kam der Doppelwechsel – Nachwuchsmann Marc Bartra Aragall für Adriano und „La Pulga“ für Cesc Fábregas. Die Katalanen wurden aggressiver, 90.000 Zuschauer hielten den Atem an. In der 70. Minute kam der Aufschrei: Pedro hämmerte das Spielgerät nach Zuspiel von David Villa (Vorlage Messi) kompromisslos in den Kasten von Sirigu.
Die Franzosen waren geschockt, Ezequiel Lavezzi erhielt nach einer Rudelbildung die Gelbe Karte und wurde sofort gegen Kevin Gameiro ausgewechselt. Eine Minute später brachte Coach Ancelotti noch Altstar David Beckham, der den Spielstand zu Gunsten seiner Mannschaft jedoch nicht ändern konnte. Barca spielte die Partie locker und mit Übersicht zu Ende, für die Gäste war das Abenteuer Champions League damit beendet.
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