Brasilien – Kolumbien: Neuauszählung der Wählerstimmen in Venezuela

di

Datum: 26. April 2013
Uhrzeit: 10:38 Uhr
Leserecho: 5 Kommentare
Autor: Redaktion
Sprachkurs Spanisch (Südamerika)
► Bereits im Vorfeld Zweifel geäussert

Brasilien und Kolumbien haben auf dem außerordentlichen UNASUR-Gipfel letzte Woche (18.) in Lima einen Dialog der venezolanischen Opposition mit der aktuellen Regierung vorgeschlagen. Laut Meinung der beiden Staatsoberhäupter wäre ein erster Schritt zur Erreichung dieses Ziels eine 100%-ige Neuauszählung der Wählerstimmen. Dies berichtet die konservative brasilianische Tageszeitung „Folha de S. Paulo“. Der angesehene Journalist Clovis Rossi mutmaßt, dass eine Abstimmung über diesen Vorschlag nur deshalb nicht zu Stande kam, weil nicht alle Staatschefs des Bündnisses anwesend waren.

di

Diplomatische Quellen sollen kurz nach der Sitzung in Lima darauf hingewiesen haben, dass Nicolás Maduro nach Schliessung der Wahllokale in Venezuela einer Neuauszählung bereitwillig zugestimmt hatte. Brasilianische Diplomaten hätten jedoch ihre Zweifel geäussert, dass Maduro seinen Worten auch Taten folgen lassen würde.

P.S.: Sind Sie bei Facebook? Dann werden Sie jetzt Fan von agência latinapress! Oder abonnieren Sie unseren kostenlosen Newsletter und lassen sich täglich aktuell per Email informieren!

© 2009 - 2024 agência latinapress News & Media. Alle Rechte vorbehalten. Sämtliche Inhalte dieser Webseite sind urheberrechtlich geschützt. Vervielfältigung und Verbreitung nur mit vorheriger schriftlicher Genehmigung von IAP gestattet. Namentlich gekennzeichnete Artikel und Leser- berichte geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion wieder. Für Einsendungen und Rückmeldungen bitte das Kontaktformular verwenden. Bildnachweis: Wilson Dias/ABr

Dies könnte Sie auch interessieren

Kommentarbereich

Hinweis: Dieser Kommentarbereich ist moderiert. Leser haben hier die Möglichkeit, Ihre Meinung zum entsprechenden Artikel abzugeben. Dieser Bereich ist nicht dafür gedacht, andere Personen zu beschimpfen oder zu beleidigen, seiner Wut Ausdruck zu verleihen oder ausschliesslich Links zu Videos, Sozialen Netzwerken und anderen Nachrichtenquellen zu posten. In solchen Fällen behalten wir uns das Recht vor, den Kommentar zu moderieren, zu löschen oder ggf. erst gar nicht zu veröffentlichen.
  1. 1
    el escéptico

    jetzt wird es eng für Maduro

  2. 2
    Der Bettler

    Wäre auch von Brasilien entäuscht gewesen,wenn der Wahlbetrug nicht erörtert worden wäre.Wichtig ist,daß auch in SA einige Länder an einer regulären Wahl zweifeln.

  3. 3
    La Luna

    ach…..auf einmal ?
    dilma war aber auch eine, die ganz schnell zur vereidigung vom maduro gerannt ist – das hab ich ihr eh ganz schön übel genommen ;-)

  4. 4
    Lucero brillando

    Nun, endlich erkennen die beiden Präsidenten, dass in Venezuela eine pseudo Demokratie regiert. Es bleibt nur abzuwarten, was sie dann bewegen und welcher Druck sie auf die Regierung ausüben können.
    Zudem ist auch wichtig, dass sie sich nicht mit eifachen Maßnahmen („auditoria chucuta“) zufrieden geben. Letztlich wird diese politische Unruhe und die Illegitimität der Regierung Maduros erhebliche Instabilität in der Region mit sich bringen. Der Wahlbetrug und die drauf folgenden repressiven Maßnahmen sprechen nicht unbedingt für eine Regierung, die „demokratisch“ und „sauber“ gewählt worden ist!

  5. 5
    Marco_Calde

    naja, das ist natürlich Außenpolitik und diese ist immer Interessen geleitet. Was bei dem Treffen genau besprochen wurde, wird man nie genau wissen, vll war das ja auch der Kompromiss. Zudem gibt es ja leider immer noch die altbekannten Blöcke. Eine Freundin, die persönlich ziemlich konservativ wählt, hat mir vergangene Woche geschrieben, dass man heute zwischen Konservativen und Sozialdemokraten in Chile auch kaum noch einen Unterschied erkennt, die alten Lager bleiben aber trotzdem noch bestehen.

    Positiv dagegen sollte man vermutlich auch erwähnen, dass Maduro den Platz von Chavez auch in Lateinamerika gar nicht ausfüllen kann. Sprich, Brasilien die ja einen sehr gemässigten „linken“ Kurs betreiben werden wohl größeren Einfluss bekommen und das ist momentan vll auch gar nicht so schlecht.

    Ich gehe auch mal davon aus, dass sich der NewLabour auch mit der Zeit in Südamerika durchsetzen wird. Den Enteignungswahn von Chavez wird es vermutlich nicht nochmal in Südamerika geben.

Diese News ist älter als 14 Tage und kann nicht mehr kommentiert werden!