Guatemala: Behörden warnen vor Ausbruch des Pacaya
► Eruptives Muster in den letzten Tagen verändert
Die Katastrophenschutzbehörde Guatemalas hat am Montag (26.) über die Möglichkeit eines plötzlichen Ausbruch des Vulkans Pacaya gewarnt. Der Bevölkerung und Touristen wurde verboten, den zu den aktivsten Vulkanen der Welt gehörenden Berg zu besteigen.
Der Pacaya ist Teil einer Vulkankette, welche sich entlang der pazifischen Küste Guatemalas erstreckt und durch Subduktion der Cocosplatte unter die Karibik-Platte geformt wurde. Er liegt südlich von Guatemala-Stadt, seine Eruptionen können meistens von dort beobachtet werden. Seit 1965 besteht eine kontinuierliche Aktivität. Die Eruptionen sind in der Regel strombolianisch mit Hunderten von täglichen Explosionen. 1998 und Ende Mai 2010 mussten der internationale Flughafen von Guatemala, ca. 23 km vom Pacaya entfernt, nach einer heftigen Eruption geschlossen werden.
Nach Angaben des Nationalen Instituts für Vulkanologie hat sich das eruptive Muster in den letzten Tagen verändert und der Vulkan erzeugt kontinuierliche Explosionen, die derzeit als „noch normal“ angesehen werden. Die Behörden gehen jedoch davon aus, dass sich der Krater in den nächsten Tagen füllen könnte und glühende Lava an den Hängen des Vulkans abfließen wird.
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